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Sport
Es ist die Woche vor dem Beginn
der Olympischen Winterspiele in
Sochi. So werden sich in Reinswald
nicht nur die Nachwuchstalente ein
Stelldichein geben, sondern auch
viele „Dableiber“. „Sie nützen die
Zeit für ein Rennen; wir können
uns somit über eine hochgradige
Besetzung freuen“, sagt Konrad
Stauder, der Chef vom „Race Cen-
ter Sarntal“. Neun Leute bilden
das Organisationskomitee, das von
Beginn an unverändert und bestens
eingespielt ist.
Der Europacup ist nach dem Welt-
cup die größte Rennsportserie im
alpinen Skisport, und Reinswald
genießt einen ausgezeichneten Ruf
als Gastgeber. Nirgendwo sonst füh-
len sich Sportler, Trainer, Betreuer
und FIS-Funktionäre so wohl. Dies
betonen sie jedenfalls immer wie-
der, wenn sie ins sonnige Skigebiet
im Herzen Südtirols zurückkehren.
„Reinswald, das ist das Kitzbühel
des Europacups“, meinte Trainer-
legende Karl Frehsner, der auch
heuer wieder mit dem Schweizer
Team dabei sein wird. Auch Flavio
Roda, der Präsident des italieni-
schen Wintersportverbandes FISI,
schaut vor seiner Abfahrt nach
Sochi noch in Reinswald vorbei.
Reinswald: das Kitzbühel des Europacups
REINSWALD
- (br) Der Skiwinter in Reinswald steuert auf seinen Höhepunkt zu. Zum zehnten Mal
macht der Europacup im Sarner Skidorf Station. Vom 3. bis zum 7. Februar werden sich 107 Ath-
leten aus 22 Nationen in den schnellen Disziplinen des alpinen Skirennsports messen und um FIS-
Punkte kämpfen.
EIN ZWEITES
ABFAHRTSRENNEN
Die Veranstalter setzen auch bei
der Jubiläumsauflage auf Bewähr-
tes: Am Sonntag, 2. Februar, laden
sie ins Dorfhaus von Reinswald
zur Eröffnungsfeier – unter dem
Motto „10. Ausgabe Europacup
Reinswald“. Am Montag geht es
dann auf die Piste zur ersten und
einzigen Trainingsfahrt auf der
3650 Meter langen Plankenhorn-
Rennstrecke.
„Heuer tragen wir ein zusätzliches
Abfahrtsrennen aus, übernommen
von den Innsbruckern“, sagt Stau-
der. Aufgrund von Schneemangeln
in Nordtirol wurde die Abfahrt am
Patscherkofel abgesagt. Sie wird
am Dienstag in Reinswald gestar-
tet, 24 Stunden später dann die
traditionelle Reinswald-Abfahrt.
Frederic Berthold, der Abfahrtssieger
und „Ski King 2013“.
OK-Chef Konrad Stauder
Start der Abfahrt am Sattel, mit 2460 Metern der höchste Punkt im Skigebiet Reinswald.
Mit ihren vielen Übergängen hat
es die Strecke in sich, und noch
keiner der Rennläufer konnte die
Abfahrt zwei Mal gewinnen. So
wartet alles gespannt, wer sich
heuer in die Siegerliste eintra-
gen wird. Titelverteidiger ist der
Vorarlberger Frederic Berthold,
der Sohn des österreichischen
Cheftrainers Matthias Berthold.
Der Donnerstag, 6. Februar, steht
ganz im Zeichen der Super-Combi.
Nach einer verkürzten Abfahrt am
Vormittag, wird am Nachmittag
ein anspruchsvoller Slalom im
Zielhang gesteckt, der nicht nur
den jungen Talenten alles abver-
langen wird.
„REINSWALDER SKI KING“
KÜREN
Abgeschlossen wird der Europa-
cup in Reinswald traditionsgemäß
am Freitag mit dem Super-G. Ein
Rennen, das stets äußerst knappe
Zeitabstände kennzeichnet. Auf
der Plankenhornpiste hat es das
vielleicht spannendste Rennen
Alle Fotos: © Hannes Thaler