Seite 20 - PLUS_02_2014

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lokales
Rückblick auf spannendes Bergjahr
SARNTAL
- (br) Bilder vom Rodelausflug, vom Gipfelsturm oder von der Frühlingswanderung ließen die vie-
len schönen Erlebnisse in der Natur wieder wach werden: Die Ortsstelle Sarntal des Südtiroler Alpenvereins
(AVS) blickte zurück auf ein bewegtes Bergjahr.
Die AVS-Ortsstelle hatte ins Bürger-
haus von Sarnthein zur Jahresver-
sammlung geladen. Schwerpunkt
war die Rückschau auf das abgelau-
fene Vereinsjahr, das mit über 20
Wanderungen und Touren wieder-
um ein vielfältiges Programm bot:
von der Schneeschuhwanderung in
Villnöß und der Familienwande-
rung am Marlinger Waalweg, über
die Bergtour in der Ortlergruppe
und dem traditionellen Klettertag
auf der Sarner Scharte bis hin zur
Törggelewanderung in Kollmann.
Viel Anklang fanden das Famili-
enrodeln in Auen und Putzen, die
Erlebniswanderung am Gardasee
oder der Kletterkurs in Jenesien.
„Wir haben bewusst auch Programm
für die ganze Familie angeboten“,
sagte Hans Oberkalmsteiner, der
Leiter der Ortsstelle.
69 EINSÄTZE DER
BERGRETTER
Gut besucht war auch die Fortbil-
dungsveranstaltungen zum Thema
Wetterkunde mit Dieter Peterlin vom
Landeswetterdienst. Zum Schnup-
perklettern hatte die AVS-Jugend
in die Sarner Schlucht geladen.
Ein Kletterwochenende verbrachte
die Jugend in Arco am Gardasee.
Sehr aktiv ist die Wandergruppe. Sie
unternahm insgesamt 16 Ausflüge
mit Zielen in ganz Südtirol wurden.
Dabei nützten die Teilnehmer viel-
fach die öffentlichen Verkehrsmittel.
Rückschau auf die Tätigkeit der
Bergrettungsstelle Sarntal im AVS
hielt Leiter Christian Göller. Seit
2013 bilden die Sarner Bergret-
ter eine eigenständige Ortsgruppe.
Sie rückten im vergangenen Jahr
zu 25 Einsätzen aus; 69 waren es
insgesamt innerhalb der Sektion
Bozen. „Die Einsätze waren da-
mit rückläufig; das ist erfreulich“,
sagte Göller. Angesichts der großen
Schneemengen im heurigen Winter
rief er zu besonderer Vorsicht beim
Skifahren abseits der Pisten auf.
FREIWILLIGE HALTEN
WEGE INSTAND
Über das Markierungswesen berich-
tete Hermann Innerebner. „Den
Grundbesitzern gebührt großer
Dank, dass wir die Wege in den Ber-
gen nutzen dürfen – alte und neue“,
sagte Innerebner. Einen Dank richte-
te er auch an die Gruppe um Josef
Gasser, die ehrenamtlich viele Wege
instandhält. Auch Willy und Maria
Locher sind oft mit Schaufel und
Bergeisen unterwegs. „Das kommt
allen zugute“, betonte Innerebner.
Neu gebaut wurde der Weg von Wei-
ßenbach hinauf auf den Schafberg.
„Wir sind eigentlich immer skeptisch
bei Eingriffen in die Landschaft.
Dieser neue Weg ist aber ein gelun-
genes Beispiel für ein schonendes
Vorgehen“, sagte Oberkalmsteiner.
Der alte Weg sei in sehr schlechtem
Zustand gewesen.
BAUBEGINN FÜR
KLETTERTURM
Lob für die rege Tätigkeit der AVS-
Ortsstelle kam von Bürgermeister
Franz Locher. „Ihr bringt den Men-
schen den Berg nahe“, betonte er.
Die Gemeinde werde künftig einen
Beitrag aus dem Umweltgeld für die
Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft (von links): 40 Jahre dabei ist Richard
Oberkalmsteiner, 25 Jahre Mitglied sind Frieda Reiterer, Alois Nussbaumer, Toni
Hofer, Hans Stuefer, Anton Messner, Walter Reiterer, Evi March, Toni Constantino
und Martha Trojer. Dazu gratulierten Hermann Innerebner und Leiter Hans Ober-
kalmsteiner.
Instandhaltung der Wanderwege
bereit; die Hilfe der Freiwilligen sei
aber nach wie vor willkommen. Mit
dem Bau des Kletterturms werde
im Frühjahr begonnen. Ein weiteres
Vorhaben betrifft die Errichtung
von Parkplätzen bei den Wander-
ausgangspunkten am Ende der
Bergstraßen.
Die AVS-Ortsstelle Sarntal zählt
derzeit 671 Mitglieder, Tendenz
steigend. „Das ist sehr erfreulich;
längst nicht überall im Land ist ein
Mitgliederzuwachs zu verzeichnen“,
sagte Eduard Gruber, der Leiter der
AVS-Sektion Bozen. Gruber hob die
vielfältige Tätigkeit der Ortsstelle
hervor. „Ihr leistet viel für die Be-
völkerung“, sagte er.
Gipfelerlebnis auf der Punta San Matteo in der südlichen Ortlergruppe.
Zu Rodelspaß für Groß und Klein lud die
AVS-Ortsstelle gleich mehrmals.
Das gemeinsame Naturerlebnis – sommers
wie winters – lockt die Mitglieder des
Alpenvereins immer wieder in die Berge.