Seite 12 - PLUS_09_2013

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Lokales
Der Applaus war ihre Gage
SARNTHEIN
- (br) „Musikontn
helfn“: Unter diesem Motto spiel-
ten auch heuer wieder Musikanten
auf und sorgten so für einen gut
gefüllten Spendentopf. 6000 Euro
kamen beim Ballabend im Sarner
Bürgerhaus zusammen. Das Geld
wird einer bedürftigen Familie aus
dem Sarntal übergeben.Es war die
dritte Auflage des Benefizabends,
den Walter Perkmann, Eduard Weger
und Lukas Stuefer – alle drei auch
selbst Musikanten – organisierten.
Die Trägerschaft übernahm wieder-
um der Tourismusverein Sarntal mit
Präsidentin Rosa Stuefer. Luden die
Veranstalter in den Jahren vorher
noch zu einem Konzertabend, so war
es diesmal ein Ballabend im Oberkra-
iner-Sound und ein paar Interpreten
weniger. „Wir wollten einmal etwas
„Die Stommtischar“ spielten auf
Schuhplatteln nach allen Regeln der
Kunst zeigten die „Houslbochplattlar“.
Hermann Gurschler (rechts) stellt sein
selbst gemaltes Haflinger-Bild für den
guten Zweck zur Verfügung. Darüber
freuten sich Walter Perkmann (links)
und Lukas Stuefer.
Das Schlernsextett spielte wie früher auf. Und wie früher ist „sechster Mann“ die
Schlernhexe.
anderes, dass auch die Tanzlustigen
auf ihre Kosten kommen“, sagte
Perkmann. Sieben Musikgruppen
wechselten sich auf der Bühne ab:
„Die Stabign“, eine Tanzlmusi der
Musikkapelle Sarnthein, die jungen
Nachwuchsmusikanten, die Salten
Oberkrainer, das Stiegenwirt Quin-
tett, die Jägerkrainer, das Original
Schlernsextett und die „Stommti-
schar“. Dazwischen gab es immer
wieder Einlagen der „Houslbochplatt-
lar“, die richtig für Schwung sorgten.
Oberkrainermusik im Blut
Unter den Musikanten waren vie-
le noch von der „alten Garde“, die
früher in bekannten Gruppen wie
den Friedburgern oder den Jimmy
gespielt haben. Ihnen freilich liegt
die Oberkrainermusik im Blut, und
Akkordeon, Trompete und Klarinette
brachte es wieder zum Wallen. So
erklangen die klassischen Avsenik-
Stücke – für den guten Zweck. Denn
die Gage war der Applaus. „Alle spiel-
ten unentgeltlich – auch die Gruppen
von auswärts; sie verzichteten sogar
auf die Vergütung der Fahrtkosten“,
hob Perkmann hervor. Die Bewirtung
der Gäste und die Auf- und Abbau-
arbeiten im Saal übernahm die Plat-
BOZEN
-
(fm) Der Feuerwehrbezirk
Bozen ist der größte Bezirk im Land
Südtirol. An deren Spitze stehen
Bezirksfeuerwehrpräsident Josef
Mair und Bezirksfeuerwehrinspektor
Alois Oberkofler. Kürzlich hat der
Bezirk im Rahmen seiner alljähr-
lichen Bezirkstagung in Jenesien
Rückschau auf 2012 gehalten – und
Größter Bezirk blickt zurück
dabei beeindruckende Zahlen vorge-
legt: Im Feuerwehrbezirk Bozen gab
es am Jahresende 67 Freiwillige Feu-
erwehren, eine Betriebsfeuerwehr,
eine Berufsfeuerwehr und einen
Zug. Sondereinheiten waren und
sind weiterhin die Tauchergruppe
und die Bezirkshundestaffel. Die
Freiwilligen Feuerwehren zählten
im Vorjahr 2292 Einsätze – samt
Fehlalarme – im Durchschnitt 34
Einsätze pro Wehr. 303 Einsätze
waren nötig, weil ein Brand zu be-
kämpfen war. Dabei wurden neun
Personen und sechs Tiere gerettet.
Außerdem rückten die Feuerwehr-
leute zu 1943 technischen Einsätzen
aus – bei denen 67 Personen und 28
Tiere gerettet werden konnten. Dazu
kamen 693 Brandschutzdienste und
501 Ordnungsdienste. Ausbildungen
bzw. Übungen (Bewerbe) zählte man
telgruppe – ebenfalls unentgeltlich.
„Nur so war es möglich, diese hohe
Summe zusammenzubekommen“,
sagte Perkmann. Einen Extra-Beitrag
leistete der Salten-Oberkrainer-Mu-
sikant Hermann Gurschler, der sich
auch auf Kunst des Malens versteht
und für den Benefizabend ein Haf-
lingermotiv bereitstellte. Der Erlös
aus der Versteigerung floss ebenfalls
in den Spendentopf.
im Bezirk Bozen genau 2091 an der
Zahl. 585 Teilnehmer an Lehrgängen
an der Landesfeuerwehrschule in
Vilpian verzeichnete allein der Feu-
erwehrbezirk Bozen, der in Vilpian
seinen Sitz hat. Während im Jahr
2011 von den Feuerwehrmännern
und Feuerwehrfrauen nur 108.228
ehrenamtliche Arbeitsstunden ge-
leistet wurden, waren es im Vor-
jahr 156.505, um insgesamt 48.277
Stunden mehr. Im Schnitt hat jedes
aktive Feuerwehrmitglied 60 Ar-
beitsstunden auf sich genommen,
um für den Nächsten da zu sein.
Die Ausrückungen sind von 5146
auf 5577 angestiegen, im Schnitt
83 pro Feuerwehr.
Auch einige Brände mussten im Vorjahr
bekämpft werden
Einsätze bei schweren Verkehrsunfällen sind leider häufig