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lokales
Caritas-Gebrauchtkleidersammlung
SÜDTIROL
(p) Die südtirolweite
Gebrauchtkleidersammlung der
Caritas findet heuer am 9. No-
vember statt. Gesammelt werden
gebrauchte, aber gut erhaltene
Kleider, Haushaltswäsche wie Vor-
hänge, Bettwäsche und Handtücher
sowie Schuhe und Taschen. Weil die
Menge an gesammelten Textilien
den Bedarf im eigenen Land um
ein Vielfaches übersteigt, werden
die Kleider auf dem weltweiten
Gebrauchtkleidermarkt verkauft.
Der damit erzielte Erlös kommt Be-
dürftigen im eigenen Land zugute:
Er wird für die Freiwilligenarbeit,
die Hospizbewegung, die Arbeit mit
obdachlosen Menschen und den
Solidaritätsfond für Menschen in Not
eingesetzt. Aus der Kleiderspende
wird somit eine wichtige Geldspende
für bedürftige Frauen, Männer und
Kinder in Südtirol.
Bei der Gebrauchtkleidersammlung
der Caritas handelt es sich um eine
der größten Freiwilligenaktionen
des Landes. An die 3.000 Freiwillige
helfen jedes Jahr in 281 Pfarreien
mit, Tausende gelber Säcke aus den
Südtiroler Haushalten an nur einem
Tag einzusammeln und zu verladen.
„Ohne ihren tatkräftigen Einsatz
wäre die Sammlung schlichtweg
unmöglich“, erklärt der Koordinator
der Caritas-Gebrauchtkleidersamm-
lung Guido Osthoff. „Die einen hel-
fen damit durch ihre Tatkraft, die
anderen durch ihre Kleiderspende
Menschen in Not.“
Die insgesamt 400.000 gelben Ge-
brauchtkleidersäcke werden derzeit
verteilt. Sie sind in den Pfarreien
und in den Caritas-Dienststellen
in Bozen, Sparkassenstraße 1 er-
hältlich. In manchen Ortschaften
liegen die Säcke außerdem in Bä-
ckereien und anderen Geschäften
auf. In einigen Pfarreien werden
die Gebrauchtkleidersäcke von der
Straße weg gesammelt. In anderen
werden bereits einige Tage vorher
Sammelstellen eingerichtet, um die
Kleider vor Nässe zu schützen. Die
Caritas bittet die Bevölkerung, sich
rechtzeitig in ihrer Pfarrei oder bei
den Ortsverantwortlichen zu erkun-
digen, wann und wo die gefüllten
Säcke abgegeben werden können.
„Wer seine abgetragenen Kleider
aber lieber direkt an bedürftige
Menschen in Südtirol weitergeben
möchte, der kann das über die
zahlreichen Kleiderkammern in den
Pfarreien tun. Diese werden oft auch
von Pfarrcaritas-Gruppen geführt“,
erklärt Koordinator Guido Osthoff.
Infos: Caritas Tel. 0471 / 304325,
E-Mail: gebrauchtkleidersamm-
lung@caritas.bz.it, www.caritas.
bz.it
Die Südtiroler Delegation in Edinburgh (v.l.): Richard Andergassen, Egon Zemmer, Verena
Geier, Nadia Klotz, Andreas Kostner, Patrick Kostner und Gerald Leiter.
PIPPO´s birthday
BOZEN
(p) Am 21. September wur-
de 12 Stunden non-stop gefeiert.
Das „PIPPO“
in der Cadornastraße bei den Tal-
ferwiesen lud alle Bozner ein das 5.
Jubiläum der Einrichtung zu feiern.
Bei nahezu sommerlichen Tempera-
turen und viel Sonne, fanden sich
ab 13 Uhr immer mehr Menschen
um die eigens zu diesem Anlass
aufgebaute, externe Bühne im Pe-
trarkapark zu feiner Live-Musik ein.
Dank des unermüdlichen Einsatzes
der Mitarbeiter und der rund 20 frei-
willigen Helfer, wurde dieses Fest zu
einem unvergesslichen Erlebnis für
alle Beteiligten. Es wurde friedvoll
gefeiert und so manche Jugendliche
blickten während der Feier auf die
Fortschritte und die vielen High-
lights der vergangenen 5 Jahre im
PIPPO zurück. Nicht nur die positive
Resonanz der Jugendlichen auf die
Angebote des PIPPO und ihr großes
freiwilliges Engagement, zeichnen
diese Einrichtung aus. Eine Beson-
derheit des PIPPO ist die Führung
durch eine deutsch- und eine italie-
nischsprachige soziale Einrichtung:
seit Anbeginn kooperieren das Ju-
gendzentrum papperlapapp und Arci
ragazzi in der Geschäftsleitung und
der Basisarbeit im PIPPO. Zudem hat
sich das PIPPO in Bozen zu einem
zentralen Ort für Jugendkultur im
Allgemeinen und die Jugendmusik-
kultur im Speziellen
entwickelt. Dass all dies einer po-
sitiven, aufwärtsstrebenden Ent-
wicklung folgt, war auf dem Fest
deutlich zu spüren.
Das PIPPO ist in folgende drei Be-
reiche unterteilt: im PIPPO.food
können OberschülerInnen gesund
und günstig zu Mittag essen, im
PIPPO.chill am Nachmittag sind
Calcetto, Slackline, Bücher und
Raum zum Lernen im Angebot
und im PIPPO.stage gibt es für
alle Geschmäcker Live-Konzerte von
jungen und junggebliebenen Bands.
Zu allen Öffnungszeiten des PIPPO
sind kompetente und erfahrene
Jugendarbeiter anwesend, die die
Kids begleiten, unterstützen und
für Rat und Tat zur Seite stehen.
Schützen in Schottland
SÜDTIROL
(p) Am Samstag, den
21. September 2013 hat der Schotti-
sche Unabhängigkeitstag unter dem
Motto „March & Rally for Scottish
Independence“ auf dem Calton Hill
in Edinburgh stattgefunden. Neben
den rund 30.000 Teilnehmern hat
auch eine 7-köpfige Delegation der
Arbeitsgruppe „iatz!“ des Südtiroler
Schützenbundes daran teilgenommen,
berichtet in einer Presse-Aussendung
der Südtiroler Schützenbund, ARGE
„iatz!“ Am 18. September 2014 wer-
den die Schotten die historische Mög-
lichkeit haben, von Großbritannien
unabhängig zu werden. Gespannt
verfolgen die anderen nach Freiheit
strebenden Völker die Vorbereitungen
zum schottischen Referendum. In
der High Street, im alten Stadtteil
der Stadt Edinburgh, erfolgte die
Aufstellung der Teilnehmer. Von Zen-
trum Edinburgh aus wurde über die
North Bridge und die Regent Road zum
Calton Hill, ein Berghügel im Zentrum
der Stadt, marschiert. Die Südtiro-
ler Delegation hatte einen eigenen
Stand, wo Flugzettel für das eigene
Freiheitsanliegen verteilt wurden.
Die Argumente für die Unabhängig-
keit Schottlands sind in erster Linie
eine gerechtere Verteilung des Reich-
tums, die Besteuerung der Reichen,
Steuersenkung für weniger Reiche,
mehr Fürsorge für Alte, Kranke und
Behinderte, mehr Rechte für Frauen,
ein besser funktionierendes und frei-
es Gesundheitssystem, freie Bildung
für alle, ein Heer ohne Atomwaffen,
eine sauberere Umwelt und Umstel-
lung auf erneuerbare Energie.
Fotos: © www.schuetzen.com