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Der Name der Fraktion Afing leitet
sich vom Lateinischen a via (= ab-
gelegene Gegend) ab. Abgelegen ist
Afing sicher, aber schrittweise wur-
de die Straße verbessert. Zwar ist
noch einiges für die Sicherheit der
Straße zu tun, aber die Bewohner
sind zuversichtlich dass die eben be-
gonnenen Arbeiten vollendet wer-
den, zumal sie einen prominenten
Landespolitiker als Miteinwohner
haben.
Nicht alltäglich ist die Geschichte
des lokalen „Tante Emma Ladens“.
Familie Lanznaster, allen bekannt als
Buchi sorgt seit über 100 Jahren für
das Wohl der Afinger Bevölkerung.
Hier kurz die Geschichte:
Angefangen hatte alles mit einer
kleinen Ladenecke im Erdgeschoss
der Volksschule, die vor über
100 Jahren vom Lehrer Alois
Fuchsberger eingerichtet wurde.
Als dieser 1909 das Geschäft seiner
Eltern, das Geschlöss in St. Anton
bei Bozen übernahm, kaufte ihm
das Buchi Hansele, der Urgroßvater
der Handelsfamilie Lanznaster
die kleine Krämerei samt Lizenz
ab und verlegte sie alsbald in das
Wohnhaus.
Verkauft wurden damals Brot,
Salz, Zucker, Kerzen und eini-
ge Kurzwaren, erzählt der heutige
Ladenbesitzer Armin Lanznaster.
Die Beförderung dieser Güter ge-
staltete sich jedoch als äußerst
schwierig, war der Weiler doch
lange Zeit ohne Zufahrtsstraße.
Ursprünglich wurden die Waren
mit dem Korb oder der Krax, spä-
ter mit einem Haflinger von der
Sarntalerstaatsstraße aus über das
Moarhäusl nach Afing gebracht.
Moderne Zeiten brachen an als der
Großvater Karl Lanznaster 1949 eine
neue Materialseilbahn baute. Diese
war nicht nur für den Transport der
Waren wichtig, sondern brachte
dem ganzen Dorf nutzen. Sie diente
demHolz- Personen- Kranken- und
Leichentransport erinnert sich sein
Enkel. Ausgedient hatte die Brems,
wie die Materialseilbahn von den
Bewohnern benannt wurde, erst
Mitte der 1960 Jahre. Zwar gelangte
man schon gut ein Jahrzehnt vor-
In Afing steht die Dorfkirche an promi-
nenter, hervorgehobener Stelle. Sie ist
dem Hl. Nikolaus geweiht.
her mittels motorisierten Verkehr
von Afing über Schloss Rafenstein
nach Bozen, eine Spazierfahrt war
dies angesichts des steilen Geländes
jedoch nicht. Heute freilich ist die
Anlieferung selbst mit größerem
Lieferwagen kein Problem mehr.
Auch das Geschäft, das sich weiter-
hin im Wohnhaus der Familie be-
findet, hat sich immer wieder den
Erfordernissen der Zeit angepasst.
1977 übernahmen Herta und Karl
Lanznaster die Handelstätigkeit, die
gleichzeitig mit dem Postdienst ge-
koppelt war.
Im Jahr 1996 kam es dann erneut
zu einem Generationenwechsel.
Sohn Armin führte fortan mit sei-
ner Frau Renate den Tante-Emma-
Laden. Sie bauten um und aus und
machten ihn zu einem moder-
nen Lebensmittelgeschäft (Market
Conad Buchi).
Für eine kleine Fraktion wie Afing ist es erstaunlich, wie rege das Dorfleben ist.
Von der rührigen Kinder-Singgruppe, Amateur-Sportverein, Theatergruppe bis zur
gut aufgestellten Musikkapelle. (im Bild)
Afing
eine aufstrebende Fraktion mit Tradition
Tel. +39 339 79 701 79 - www.buchielectronics.com
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