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Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
wir sind jetzt mittendrin, im Fa-
sching. Umzüge und Bälle, Theater-
aufführungen und Seniorenkränz-
chen gibt’s allerorten. Schön, dass
gefeiert und gelacht wird. Mancher
verkleidet sich, um in eine Wunsch-
rolle zu schlüpfen, oder um jenen
Teil des Alltagslebens zu vergessen,
bei dem er wenig oder nichts zum
Lachen hat.
Aber wir wollen nicht in den Chor
der Jammerer einstimmen. Wir wol-
len das Glas halbvoll sehen. Nicht
halbleer, oder wie unlängst ein ho-
her Politiker meinte, er sehe über-
haupt nicht einmal das Glas.
Von Politikern ist man ja einiges
gewohnt. Es gehört schließlich
auch zu deren Geschäft, sich selbst
ins beste Licht zu rücken. Und das
ist auch gut. Denn das Volk liebt
schillernde Persönlichkeiten. Es
liebt Idole. Beim Sport, im Show-
Geschäft, in der Wirtschaft und so
auch in der Politik.
Die Politiker haben es heutzutage
auch nicht mehr ganz leicht. Nicht
nur deshalb, weil sie sich ständig
rechtfertigen müssen, warum sie
so viel verdienen, warum sie auch
TITEL-THEMA
Rosenkrieg
Seiten 4–6
EIN GUTER TIPP
7
LOKALES
10-22
Kunst&Kultur
24-25
Wirtschaft
33
kinder
36
Bäuerinnen
37
Spezial
38-39
SPORT
42–45
Veranstaltungen
46
INHALT
Titel-Thema
Seiten 4–6
Kunst & Kultur
Seiten 24-25
Sport
Seiten 42-45
3
noch so hohe Pensionen erhalten,
satte Vorschüsse auf Abfertigung
und Rente kassieren, aber auch,
weil ständig jemand an deren Ses-
seln sägt. Dabei ist es nicht die
böse Opposition, nein, es ist der
liebe nette Parteifreund. Wie lau-
tete doch gleich die Steigerungs-
form von Feind? „Feind, Erz-Feind,
Partei-F(r)eind“. Krasses Beispiel
dafür haben wir unlängst erleben
müssen, als der smarte Matteo
den bedächtigen Enrico ruck-zuck
vom Sessel des Ministerpräsidenten
weggefegt hat.
Hoffen wir, dass ihm nicht selbiges
passieren möge, bevor er die groß-
spurig angekündigten Reformen
durchgezogen hat.
Schreiben Sie uns, was Sie schon
immer gerne sagen wollten, was
Sie in Ihrer Umgebung stört, aber
auch, was Ihnen besonders gut ge-
fällt. Verbringen Sie eine gute Zeit
und freuen Sie sich des Lebens. Es
ist es wert, meint
Ihr Walter J. Werth
wjw@bezirksmedien.it
geschrieben am 21. 02. 2014
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