SARNTAL
- (br) Nicht jeder Mittelschul-
abgänger entscheidet sich für eine
Oberschule. Auch die praktischen Beru-
fe sind gefragt und haben Zukunft. Eine
Entscheidungshilfe für die Schulabgän-
ger bot auch heuer der Tag der offenen
Tür an der Berufsgrundstufe in Sarnthe-
in, einer Außenstelle der Landesberufs-
schule für Handwerk und Industrie,
Bozen.
17 Schüler besuchen die Berufsgrund-
stufe, wo sie in den Fachrichtungen Holz,
Metall und Elektrotechnik einen ersten,
berufsnahen Einblick bekommen. In
einer Ausstellung zeigten die Schüler
ihre schönen Erstlingsarbeiten, die in
den Werkstätten entstanden und nun
von den Besuchern bewundert wurden.
Es waren Mittelschüler, die sich schon
intensiv Gedanken machen, welchen
Weg sie nach der Pflichtschule einschla-
gen wollen. Der Tag der offenen Tür an
der Berufsgrundstufe soll vor allem
ihnen Entscheidungs- und Orientierungs-
hilfe sein.
Auch allgemeinbildende
Fächer
Die Berufsgrundstufe ist aber nicht
ausschließlich praktisch ausgerichtet.
Auch allgemeinbildende Fächer stehen
auf dem Lehrplan, so dass auch ein
eventueller Wechsel in eine Oberschule
kein größeres Problem ist. Und noch
einen nicht unwesentlichen Vorteil bie-
tet die Ausbildungsstätte im Sarntal:
Sie ist die einzige Schule im Ort für
Jugendliche nach der Mittelschule und
erspart ein Pendeln nach Bozen. „Die
Berufsgrundstufe in Sarnthein gibt es
seit über 20 Jahren, und wir hoffen,
dass wir sie auch weiterhin anbieten
können“, sagte Direktor Josef-Andreas
Haspinger. Voraussetzung sei aber, dass
Interesse besteht. Beim Tag der offenen
Tür zeigte sich die Schule den Mittel-
schülern und Eltern und konnte bereits
erste „Kunden“ anwerben. Zu Gast wa-
ren auch der Bürgermeister Franz Locher
und Mittelschul-Direktor Werner Mair,
die lobende Worte für diese wertvolle
praktische und allgemein bildende Grund-
ausbildung fanden.
Auf Tuchfühlung mit praktischen Berufen
Erste handwerkliche Erfahrungen machen die Schüler in den Werkstätten – unter fachlicher Anleitung.
Die Bearbeitung des Werkstoffs Holz
stößt bei den Jugendlichen auf viel
Interesse.
Direktor
Josef-Andreas
Haspinger
Jenesien
- (br). „Bauernhof in Nöten“:
So heißt der Schwank, der in Jenesien
gespielt wird. Das erste Theater-Wo-
chenende haben die Mitglieder der
Heimatbühne bereits erfolgreich über
die Bühne gebracht, und auch am
kommenden Wochenende werden sie
ihr Bestes geben. „Vorhang auf“, heißt
es wieder am Samstag, 16. März, um
20 Uhr und am Sonntag, 17. März, um
18 Uhr in der Aula der Mittelschule.
Das Stück stammt – wie schon die zwei
vorhergehenden – aus der Feder des
Spielleiters Paul Paruta, selbst Mitglied
der Heimatbühne. Der Schwank ist die
dritte und letzte Folge der Geschichten
rund um die Magd Vroni und ihren
Herbert. Aber keine Angst: Auch wer
die anderen beiden „Streiche“ nicht
gesehen hat, kann ohne Mühe dem
Geschehen auf der Bühne folgen.
Zum Inhalt: Die Wirtschaftskrise ist
auch beim höchst gelegenen Bauernhof
angekommen. Die Bauersleute sind wie
immer in Geldnöten, und nur die Hei-
rat ihrer Magd Vroni kann den Hof aus
dem finanziellen Desaster herausführen.
Die gute Tante Bernadette will nämlich
ihrer Nichte zur Hochzeit eine stattli-
che Mitgift zukommen lassen. Die Braut
Vroni tät schon heiraten wollen, aber
ob das ihr uriger Herbert auch will?
Und weiß die neugierige Nachbarin
Thresl wirklich alles?
„Urlaub am Bauernhof“ soll in der ärgs-
ten Not die Kassa etwas auffüllen. Die
junge, attraktive Urlauberin Lilli hilft
bei den Hochzeitsvorbereitungen und
bringt nicht nur die Männer durchei-
nander, auch bei Tante Bernadette und
Thresl erwachen Frühlingsgefühle…
Kartenreservierung unter der
Rufnummer 347 2427352 von 17
bis 19 Uhr (keine SMS).
Die Vroni soll es richten
Für Spannung und Lacher sorgt die Heimatbühne Jenesien auch an diesem
Wochenende.
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