Seite 11 - PLUS_08_2013

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Lokales
SARNTHEIN
-
(gt) Die Firmung
wird als Gabe des Heiligen Geistes
an den Gläubigen verstanden. In
der Firmvorbereitung werden die
jungen Menschen dabei nicht nur
auf das Sakrament vorbereitet,
sondern auch auf das Leben; es
geht um Selbstvertrauen, Selbst-
achtung und Eigenverantwortung.
So haben sich einige Firmlinge in
familiärer Runde dem Thema Sucht
gewidmet, ein Thema das uns alle
betrifft, jeden Tag.
Gespannt und geschockt hörten die
jungen Heranwachsenden Konrad
Fissneider zu. Konrad war über
Jahre abhängig von Alkohol, Zi-
garetten und harten Drogen. Die
Sucht bestimmte sein Leben und
zerstörte seine Gesundheit. 1987
findet er durch eine Therapie den
Weg zurück ins Leben; gesundheit-
lich ist er seither aber ein Wrack.
Konrad erzählte anschaulich von
seiner Sucht, seinen Problemen
und den Weg aus der Hölle. Er ist
Weg aus der Sucht
überzeugt, dass vor allem Infor-
mation die Jugend vor der Sucht
bewahren kann. Die Kinder und
Jugendlichen zeigten sich dann
auch betroffen; überzeugt davon,
auch in Zukunft Angebote zum
Rauchen und Trinken abzulehnen.
Auch die anwesenden Eltern waren
berührt. Gerade der familiäre Rah-
men bot doch noch einmal Schutz
beim Aufzeigen so schonungsloser
Realität.
Konrad Fissneider hat seit seinem
Entzug über 600 Vorträge gehalten
und bemüht sich, Jugendliche über
Netzwerke zu erreichen. Seine Ge-
schichte hat er auch im Internet
veröffentlicht und hofft, dass sie als
Abschreckung dient und er durch
Information jungen Menschen ein
ähnliches Schicksal ersparen kann.
Alles zu Konrad Fissneider und
seinen Weg aus der Sucht kann
man online nachlesen unter www.
konradfissneider.com.
Sarner Firmlinge lernen fürs Leben: Lidwina, Anna, Konrad, Christoph, Tobias,
Hannes, Daniel, Nadine, Maria und Konrad Fissneider
TERLAN
-
(th) Der Kulturverein
„Niedertor mit Gefolge“ lud un-
längst auf die Burgruine Maultasch-
Neuhaus ober Terlan ein. Für einen
Tag sollte der Alltag wie er zur
Zeit von Sigmund von Niedertor
in Terlan abgelaufen sein könnte,
greif- und spür-
bar werden.
Die Mitglieder
des Vereins ha-
ben die Burg
von Müll und
Bewuchs befreit.
Zudem mussten
noch Kleider
genäht, Tische
gezimmert und
Arbeitsutensilien
hergestellt wer-
den. Alles streng nach historischen
Vorgaben. Am Tag der Veranstaltung
hatten sich die diversen Hand-
werker und das Gesinde verteilt
und gingen ihren Arbeiten nach.
So haben sich in der Vorburg die
Knechte mit der Waffenkammer
eingerichtet, bauten Bögen und
klopften Kettenhemden. Aber auch
Kerzen wurden gezogen und Lauten
gebaut. In der angrenzenden Kapel-
le hat der Schreiber Urkunden und
Urbare auf Pergament kopiert. Im
alten Palas wurde Wolle gefärbt und
Kleider genäht und beim Aufgang
Die Burg in Terlan lebt
zum Bergfried erklärte die Baderin
ihre Kräuter, Gifte und welcher
Aberglaube unsere mittelalterlichen
Vorfahren beschäftigte. Sigmund
von Niedertor selbst stellte den
großen und kleinen Besuchern die
Burg vor.
Recherchieren-Rekonstruieren-
Präsentieren:
Am Anfang steht ein möglichst
genaues Nachforschen, denn nur
historisch absolut korrekte Gegen-
stände werden rekonstruiert. Dann
kommt das Nachbauen mit viel
Geschick und Geduld. Als letzter
Bereich kommt die Präsentation der
Gegenstände und des zusammenge-
tragenen Wissens. „All das erfordert
eine Menge Zeit und Begeisterung,
bringt aber auch sehr viele tolle
Momente mit sich“, sagt Reinhold
Haller, Obmann des Vereins.
Niedertor mit Gefolge: Die Burg lebt.
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