Seite 5 - PLUS_08_2013

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Titel
in einem großen oder auch kleineren Gebiet
eine Wasserader gibt? „Ich habe ein Auge für
solche Plätzchen. Dort kommt dann eine Rute
zum Einsatz“, schmunzelt er: „Dorthin, wo
das Wasser zu finden ist, zieht die Rute dann
hin. Ich kann sie dann nicht mehr halten.“
Tausende Wasseradern verdanken es Richard
Hörwarter, dass sie in Südtirol und weit
darüber hinaus, sprich auf der ganzen Welt,
gefunden wurden. „Hier in Südtirol habe ich
viele Feinde, viele Neider, um es auf den Punkt
zu bringen“, sagt Hörwarter, der unzählige
Tiefbrunnen gebaut und damit verzweifelten
Leuten neue Perspektiven gegeben hat. Weil
Wasser ist bekanntlich Leben und ohne Wasser
kann kein Mensch, kein Tier und natürlich
auch keine Pflanze überleben. „Von mir aus
ist in Südtirol immer noch genügend Wasser
vorhanden“, meint Hörwarter: „Es gibt aber
Ein gemütliches Haus
hat Richard Hörwarter
in Andrian …
Die „PLUS“ berichtet in ihrer aktuellen Ausgabe über
Richard Hörwarter, unzählige Medien haben dies in den
vergangenen Jahrzehnten ebenfalls getan.
Diese lederne Dankesurkunde aus Bolivien hat Hörwarter
besonders ins Herz geschlossen.
Wissenswertes
zu Richard Hörwarter
ANDRIAN
- (fm) Richard Hörwarter gehört zum Jahrgang 1935
und lebt mit seiner Frau und den Kindern in Andrian. Hörwarter
war in seinem erfüllten Leben unter anderem als Beregnungs-
und Zigglbauer tätig. Auch als Hydrauliker und Mechaniker war
er aktiv. Das „Wasserschmecken“ wurde ihm, wie er selbst sagt,
„vom Herrgott in die Wiege gelegt“. Seit seiner Kindheit befasst
er sich mit diesem Thema und hat im Laufe der Jahrzehnte schon
unzählige Wasseradern aufgespürt. In Bolivien, Mexiko, in Tune-
sien und Uganda, um nur einige Orte auf der großen weiten Welt
zu nennen, war Hörwarter, um nach Wasser zu suchen. Richard
Hörwarter wurden im Laufe der Zeit unzählige Auszeichnungen
und Titel verliehen. Hörwarter ist auch Landwirt, „ein kleiner“,
wie er erst kürzlich gegenüber der „PLUS“ meinte.
viele Wasseradern, die es noch zu entdecken
gilt.“ Für Private und sogar für die öffentliche
Hand hat der Andrianer bis heute Wasser
gesucht. „Sogar Geologen rufen mich an
und fragen nach meinem Rat und bitten um
meine Unterstützung“, sagt er. Er fügt aber
hinzu, dass er mit Geologen auch schlechte
Erfahrungen gemacht habe. „Ich habe die
Tiefbrunnen immer mit Garantie gebaut, auf
mein eigenes Risiko“, sagt Hörwarter: „Ich
habe immer gesagt: Wenn ich kein Wasser
finde, dann kostet es auch nichts.“ Solange
es seine Kräfte zulassen, will Richard Hör-
warter seine unbezahlbare und wertvolle, ja
übermenschliche Fähigkeit dem Nächsten zur
Verfügung stellen. Deshalb gibt es nur einen
Wunsch für den Andrianer Bauern: Ad multos
annos, verehrter Richard Hörwarter!