Seite 10 - PLUS_15_2013

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Lokales
Handwerk auf goldenem Boden
südtirol
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(ar) Insgesamt nahmen 14 junge und topmotivierte Junghandwerker an der Berufs-WM in
Leipzig, die vom 2. bis zum 6. Juli dauerte, teil. Gemeinsam mit ihren Lehrherren, Experten und Trainern
hielten sie keineswegs bloß die weiß-roten Südtiroler Farben hoch, sondern kämpften auch um Gold,
Silber, Bronze oder um ein mehr als nur anerkennendes Exzellenzdiplom. Wir haben uns bei den Jung-
handwerkern und ihren Betreuern aus dem „PLUS“-Einzugsgebiet umgehört und sie um eine persönli-
che Einschätzung gebeten. Auch LVH-Präsident Gert Lanz kam in dieser kleinen Umfrage zu Wort.
Cristina Liturri
Beruf: Grafikerin
Alter: 22
Wohnort: Leifers
Lehrbetrieb: Effekt! GmbH,
Neumarkt
„Für mich war die Berufs-WM in Leipzig
eine großartige Erfahrung. Ich war
Teil eines tollen Teams und hatte
fantastische Teamleader. Mein Experte
hat mir sehr viel, sowohl technisches
Wissen als auch die Umsetzung von
komplizierten grafischen Arbeiten,
beigebracht. Wir haben uns gegen
die besten Handwerker der Welt be-
hauptet. Darauf sind wir schon ein
klein wenig stolz. Die Erfahrung, die
ich in Leipzig sammeln durfte, ist
mit nichts anderem in meinem Leben
vergleichbar. Wertvoll für mich dabei
ist, dass ich über die ganze Zeit der
Vorbereitung hinweg bis zum Ende
des Wettbewerbs gelernt habe durch-
zuhalten. Auch wenn es oft schwer
und anstrengend war, sind wir alle
letztlich als Gewinner zurückgekehrt.“
Cristina Liturris Lehrherr
Elmar Thaler
„Die Worldskills waren eine einzigartige
Veranstaltung. So war ich selbst einen
Tag in Leipzig anwesend. Da ging es
um Können, Stressbewältigung und
Köpfchen. Im Berufsleben ist dies
nicht anders. Genauso wichtig wie die
Veranstaltung war allerdings auch die
Vorbereitung. Neben dem fachlichen
Training wurden die Rhetorik, aber
auch die Persönlichkeitsbildung und
nicht zuletzt das Selbstvertrauen ge-
schult. Das sind lauter Dinge, von de-
nen alle Teilnehmer ihr ganzes Leben
lang profitieren werden. Folglich bin
ich überzeugt, dass Cristina und wir
alle im Betrieb die Zeit, die für die
Vorbereitung und die Veranstaltung
selbst notwendig war, gut investiert
haben.“
Felix Quinz
Beruf: Maler
Alter: 19
Wohnort: Klobenstein
Lehrbetrieb: Quinz OHG,
Klobenstein
„Für mich war die Berufs-WM in Leip-
zig ein riesengroßes Erlebnis und
eine tolle Erfahrung. Unser hervor-
ragend aufgestelltes Team ist gegen
den Rest der Welt angetreten und
hat ein mehr als sehr gutes Ergebnis
erzielt. Auf dieses können wir alle
sehr stolz sein. So ein Erlebnis, da
bin ich mir sicher, wird man gewiss
nie mehr wieder miterleben können.
Durch die harte Vorbereitung auf den
Wettkampf konnten wir alle sehr gut
mit Stress und Druck umgehen, auch
konzentriert arbeiten und das Erlernte
in der Praxis anwenden.“
Chef und Vater Alexander Quinz
„Als Chef und Vater möchte ich betonen,
dass die Berufs-WM ein beeindrucken-
des Erlebnis für alle Beteiligten war.
Ein großer Dank gilt daher dem LVH
und der bilateralen Körperschaft, die
so eine Veranstaltung ermöglicht ha-
ben. Weiters möchte ich auch Valentin
und Gabriel danken, die imstande
waren, so eine tolle und schlagfertige
Truppe zu formen. Das Niveau war sehr
hoch, und man hat gesehen, dass die
Teilnehmer und auch die Experten
eine sehr gute Vorbereitung genossen
haben. Man kann auf unsere Jung-
handwerker stolz sein, da sie alle eine
hervorragende Leistung erzielt und
das Land gut vertreten haben. Über
die Zukunft des Handwerks brauchen
wir uns somit keine Sorgen machen.“
Lukas Oberrauch
Beruf: Landschaftsgärtner
Alter: 20
Wohnort: Ritten
Lehrbetrieb: Pflanzencenter Reider,
Bozen
„Die Berufsweltmeisterschaft in Leip-
zig war eine sehr gute, wenn auch
anstrengende Erfahrung. Es war sehr
interessant, Menschen aus verschiede-
nen Nationen kennen zu lernen und
sich mit ihnen zu messen. Eine große
Herausforderung war die Arbeit im
Gemeinsam ist man stark: Das 14-köpfige Berufs-WM-Team Leipzig
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