Seite 28 - PLUS_15_2013

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sport
sarntal
- Der Sarner Michael Spögler ist leiden-
schaftlicher Mountainbiker. Bei den Italienmeister-
schaften in Nemi bei Rom holte der erst 18-Jährige
vor Kurzem die Bronzemedaille bei den Junioren.
Der HOB-Schüler träumt von Olympia 2016. Mit der
PLUS sprach Spögler über das harte Training, die
Professionalität des Mountainbikesports in Italien,
seine Ziele und Hoffnungen.
Mountainbiker
Michael Spögler
„Vollgas geben, um bestehen zu können“
PLUS: Gratulation zum guten
dritten Platz bei den Italienmeis-
terschaften in Nemi. Zufrieden
oder wäre gar noch mehr drin
gewesen?
Danke. Ja, ich bin sehr zufrieden
mit meiner Leistung, denn ich habe
zum Saisonhöhepunkt mein bestes
Rennen zeigen können. Es ist immer
schwierig, die Form auf die Itali-
enmeisterschaft hin aufzubauen
und dann auch abrufen zu können.
Genau das ist mir in dieser Saison
optimal gelungen. Ich fühlte mich
fit und wusste, dass ich gegen die
harte Konkurrenz bestehen kann,
auch wenn das Niveau der Junioren
in Italien heuer sehr hoch ist. Im
Nachhinein kann ich sagen, dass
sogar noch mehr drin gewesen wäre;
mein Rückstand betrug lediglich 48
Sekunden. Nach dem Aufstieg in der
dritten von vier Runden konnte ich
zum Führungsduo aufschließen. In
der technisch sehr anspruchsvollen
Abfahrt verlor ich dann aber durch
einen Fahrfehler den Kontakt, den
ich nicht wieder herstellen konnte.
Trotzdem bin ich sehr stolz darauf,
dass ich mit der Bronzemedaille aus
Nemi nach Hause zurückgekehrt
Michael Spögler bei einem
Südtirol Cup-Rennen.
Foto-ma
Von Michael Andres
bin. Denn an so einem Tag muss
einfach alles passen.
PLUS: Was war dein bisher größ-
ter Erfolg?
Dieser dritte Platz bei den Italien-
meisterschaften in Nemi war mit
Sicherheit mein größter Erfolg. Es
ist nicht einfach, bei solch einem
hohen Niveau bestehen zu können
und die Bestleistung abzurufen. Das
ist mir in der heurigen Saison von
Anfang an recht gut gelungen und
ich konnte regelmäßig in die Top 5
der Serie „Internazionali d´Italia“
fahren und mehrere Südtirol Cups
gewinnen, auch wenn ich mehr-
mals aufgrund technischer Pannen
einen sichergeglaubten Podestplatz
hergeben musste.
PLUS: Mit erst 18 Jahren stehen
wohl noch zahlreiche Mountain-
bike-Rennen bevor. Was sind die
Ziele für die nächste Zeit?
Meine Ziele sind es, mich in der
Spitze Italiens festzusetzen und
mich dann auch auf internationaler
Ebene im Weltcup etablieren zu
können und mich weiterzuent-
wickeln.
PLUS: Wie sieht das Training aus?
Während der Saison trainiere ich