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Titel
zum Beispiel tote Eintagsküken
und Ratten, Rinderherzen und für
Singvögel natürlich Körner. „Vögel,
die ins Zentrum gebracht werden,
verfüttern wir nicht. Es wird oft
behauptet, dass wir sie verfüt-
tern. Dies stimmt aber keinesfalls“,
stellen Gamper und Campei klar.
Highlights sind zwischen März und
November – täglich, außer mon-
tags – jeweils ab 11.15 und 15.15
Uhr die Flugshows. Adler, Falke,
Eule, Uhu usw. kreisen über den
Köpfen der Besucher. „Diese Tiere
wurden aber nicht in der freien
Wildbahn eingefangen“, berichtet
Willy Campei: „Jene Vögel, die bei
den Flugshows zu sehen sind, sind
allesamt gezüchtet. Auch einige
Exoten sind dabei.“ Und wie fi-
nanziert sich das Pflegezentrum
für Vogelfauna Schloss Tirol? Es
gibt Unterstützung seitens der
öffentlichen Hand und der För-
derverein des Pflegezentrums
kümmert sich auch darum, dass
die Zahlen stimmen. „Und wer
mithelfen will, dass wir den Vö-
geln helfen können, der kann dem
Förderverein des Pflegezentrums
eine Spende oder die fünf Promille
der Einkommenssteuer zukommen
lassen. Auch Patenschaften für
Tiere sind bei uns möglich: Als
Privater oder als Unternehmen
übernimmt man als Pate einen Teil
der Pflege- und Futterkosten des
Patentieres. Der finanzielle Beitrag
wird zugunsten des ausgewählten
Patentieres verwendet“, betonen
Gamper und Campei: „Als Pate
hat man sonst überhaupt keine
Verpflichtungen, aber auch keine
persönlichen Rechte am Tier.“
Die Hauptfinanzierung erfolge
aber mit den Eintrittsgeldern, auf
die das Zentrum angewiesen sei,
informiert Vogelexperte Gamper.
Dann blickt er auf die Tribüne,
die schon voller Menschen ist:
Alle warten darauf, dass die flie-
genden Akrobaten des Zentrums
in die Lüfte steigen und über den
Köpfen kreisen. „Köpfe senken
und bitte nicht aufstehen!!!! Bitte
Spektakulär sind die Sturzflüge des Steinadlers, gleichzeitig auch der Wappenvogel
von Tirol.
Gänsegeier beim Abflug
Die Volieren befinden sich auf einer Fläche von
rund 9.000 m² und sind über einem 300 m lan-
gen Rundgang zu erreichen. Dieser Rundgang ist
gleichzeitig ein Lehrpfad, sei es für die heimische
Vogelfauna, als auch für die typische Flora des
Gebietes.