Seite 16 - untitled

Basic HTML-Version

16
LOKALES
Licht am Ende des Völser Tunnels
„Wir alle freuen uns, heute hier
zu sein und festzustellen, dass
gearbeitet und etwas bewegt
wird“, sagte Landeshauptmann
Luis Durnwalder, der mit Bau-
tenlandesrat Florian Mussner
die letzte Sprengung am Völser
Portal zündete. Es gehe um die
Sicherheit, und auch die Völser
hätten ein Recht auf eine sichere
Zufahrt. Mit diesem Baulos werde
der wichtigste und schwierigste
Teil ausgebaut. „In einem Jahr
kann er befahren werden“, sagte
der Landeshauptmann.
1953 wurde die Straße von der
Eisacktaler Talsohle hinauf nach
Völs gebaut. Den heutigen An-
forderungen wird sie schon lange
nicht mehr gerecht. Über 5000
Autos sind täglich unterwegs,
in der touristischen Hochsaison
auch doppelt so viel. Die Straße
ist eng, kurvenreich und stein-
schlaggefährdet. 2006 wurde eine
Machbarkeitsstudie für den Ausbau
auf den ersten sieben Kilometern
erstellt. Mit den Arbeiten zum ers-
ten Baulos wurde im Frühjahr 2012
begonnen. Bis Juni 2014 soll die
Trasse mit dem 690 Meter langen
Tunnel für den Verkehr freigegeben
werden können. Die Kosten für
das erste Baulos betragen zwölf
Millionen Euro.
DIE RICHTIGE
ENTSCHEIDUNG
Viele hatten sich in der Tunnel-
kaverne eingefunden – auch die
Musikkapelle Völs, die die Feier
mit ihren Klängen umrahmte. Der
Tunneldurchstich war ein großer,
freudiger Moment, der die Be-
wohner des Schlerngebietes einer
besseren Straße ein gutes Stück
näher brachte. „Die Bevölkerung
hat die Verwirklichung dieses Pro-
jektes lange herbeigesehnt und
freut sich, dass heute der Tunnel
durchgebrochen wird“, sagte Arno
Kompatscher, der Bürgermeister
von Völs. Dieses Projekt sei die
richtige Entscheidung gewesen
und gewährleiste nachhaltig mehr
Sicherheit auf der Straße zwischen
Blumau und Völs.
Von einer Alternative über Prösel
war man abgegangen. „Diese Lö-
sung ist die beste“, unterstrich
Bautenlandesrat Florian Mussner.
Der Ausbau der Völser Straße sei
unter den fünf dringlichsten Pro-
jekten auf der Prioritätenliste des
Landes. Viel sei jetzt schon zu
sehen, und es gehe weiter. Aus-
gebaut werde auch der erste, ein
Kilometer lange Abschnitt ab Blu-
mau. Ein nächstes Baulos betreffe
die Auffahrt nach Prösels. Große
Anerkennung zollte Mussner den
Menschen auf der Baustelle, „die
eine schwierige Aufgabe haben“.
Zum Glück sei es bis jetzt ohne
Unfall abgegangen.
UM 100 METER LÄNGER
Es ist immer ein bewegender
Augenblick, wenn am Ende des
Tunnels Licht in Sicht ist“, sagte
Ingenieur Valentino Pagani, der
Direktor der Landesabteilung. Er
stellte das erste Baulos vor. Die
Tunneltrasse wurde leicht abgeän-
dert und um 100 Meter verlängert.
Der Grund war ein Wasserlauf. Aus
geologischer Sicht hat es keine
VÖLS AM SCHLERN
- (br) Die Völser Straße wird ausgebaut. Im Zuge des ersten von sieben Baulosen
wird der enge und steinschlaggefährdete Abschnitt zwischen Kilometer 3,4 und 4,2 im Fels umfahren.
Vorige Woche erfolgte der Tunneldurchstich, der feierlich begangen wurde. Den Segen Gottes erbat
Pfarrer Stephan Astner.
Spannung vor der Sprengung, die Landes-
hauptmann Luis Durnwalder und Landesrat
Florian Mussner zündeten.
Pfarrer Stephan Astner segnete den Tunnel, „der die Straße sicherer machen soll“.
Senf dazu!
Gib deinen
Jetzt unterwegs kommentieren!
APP gleich downloaden!
suedtirolnews.it