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SÜDTIROL
- (Stiftung Vital) Die Gefährdung durch Infektionskrankheiten nimmt ab, aber die Krankheitslast durch
Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen und Fettleibigkeit steigt, warnt die WHO (Welt-Gesundheits-Organisation).
Die Ursache dafür: ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel. Immer häufiger sind Kinder betroffen.
Auch Europa muss abspecken
Das Problem ist nicht neu: Immer
mehr Menschen sind von chronischen
Krankheiten betroffen, die auf unge-
sunde Lebensstile und Lebensbedin-
gungen zurückzuführen sind. Auf der
Ministerkonferenz der Weltgesund-
heitsorganisation über „Ernährung
und nicht übertragbare Krankheiten“
haben deshalb die Gesundheitsminis-
ter von 48 europäischen Staaten in
der sogenannten „Wiener Deklaration“
konkrete Maßnahmen zur Bekämp-
fung von Übergewicht formuliert.
Sie appellieren an Familien, Schulen,
Kommunal- und Regionalbehörden,
an staatliche und zwischenstaatliche
Organisationen und fordern „ die
Schaffung gesundheitsförderlicher
Umfelder“. Auf diese Weise soll die
Frühsterblichkeit aufgrund nicht
übertragbarer Krankheiten bis 2025
um 25 Prozent reduziert werden.
Das bedeutet im Klartext: mehr be-
wegen und gesünder ernähren oder
anders formuliert: Mehr Schweiß,
dafür weniger Fett, weniger Zucker
und weniger Salz. Da aber Appelle an
das Ernährungsverhalten scheinbar
nur zum Teil fruchten, streben die
Gesundheitsminister eine Verände-
rung der Rahmenbedingungen an.
Die mächtige Lobby der Lebensmit-
telindustrie müsste hier mitspielen.
„Es ist mittlerweile erwiesen, dass
die Kombination von Salz, Zucker
und Fett, an der die Lebensmittel-
industrie mit unzähligen Produkten
festhält, weil sie bei den Verbrau-
chern besser ankommt als frische
und nährstoffreiche Nahrungsmittel,
gesundheitsschädigend ist“, erklärt
Ivonne Daurù Malsiner, Ernährungs-
expertin der Stiftung Vital. Im Fokus
der geplanten Interventionen im Er-
nährungs- und Bewegungsbereich
steht die Ernährungserziehung von
Kindern und Jugendlichen. „Gesund-
heitsförderung beginnt nicht erst im
Alter, sondern gleich im Kindesal-
ter, sowohl im familiären Umfeld als
auch in den Erziehungseinrichtungen.
„Hier wäre es sinnvoll und wünschens-
wert, wenn die gesündere Wahl in
Form von gesunden Ernährungs- und
Bewegungsangeboten zur leichteren
Wahl werden könnte“, betont die
Ernährungswissenschaftlerin.
Außerdem, heißt es in der Deklarati-
on, soll der Einfluss der Werbung auf
Kinder bei Lebensmitteln mit hohem
Anteil an Energie, gesättigten Fetten,
Transfettsäuren, freiem Zucker und
© Stiftung Vital / Fotolia
Mit dem Weißen Kreuz sicher unterwegs!
Jeder von uns wünscht sich, in
Notfällen leicht auffindbar zu
sein. Mit dem Mobil-Notruf des
Weißen Kreuzes ist dies - be-
grenzt auf Südtirol – egal ob
beim Wandern, im Garten oder
unterwegs in Stadt und Land
überall möglich. Mit dem Mo-
bil-Notruf kann der Alarm an
die Einsatzzentrale des Weißen
Kreuzes über alle Handynetze
abgesetzt werden. Die exakte Or-
tung der Betroffenen erfolgt über
Satellit. Der Mobil-Notruf ist für
Wanderer, Bauern, Förster, Jäger,
Sportler, Handwerker usw. sehr
interessant. Sobald man Hilfe
braucht, drückt man einfach die
rote Taste auf dem Notruf-Gerät
und man wird unmittelbar mit
der Einsatzzentrale des Weißen
Kreuzes verbunden. Ein weite-
rer Dienst des Weißen Kreuzes,
der sich seit Jahren bewährt,
ist der Hausnotruf. „Wir wissen
unsere Mutter immer in Sicher-
heit“, sagte jüngst die Tochter
einer Hausnotruf-Nutzerin. Auf
Knopfdruck können alleinste-
hende Menschen daheim über
die Einsatzzentrale des Weißen
Kreuzes Hilfe herbeiholen So
können sie trotz gesundheitlicher
und körperlicher Einschränkun-
gen in den eigenen vier Wänden
leben. Der Hausnotruf ist eine
vorbeugende und lebensretten-
de Einrichtung. Per Sensor ist
das Hausnotrufgerät mit einem
kleinen Sendegerät ständig ver-
bunden. Den Sender kann man
entweder um den Hals oder am
Handgelenk tragen. Infos zu den
beiden Diensten erhalten Sie zu
Bürozeiten unter der Tel. 0471
444 327.
Salz eingeschränkt und die Etikettie-
rung von Nahrungsmitteln verbrau-
cherfreundlich und gesundheitsför-
dernd gestaltet werden. Auch soll die
Verfügbarkeit gesunder Lebensmittel
verbessert werden. Ernährungsexper-
tin Daurù Malsiner weist darauf hin,
dass gezielte Projekte in Kindergärten,
Schulen und am Arbeitsplatz, wie zum
Beispiel „gesunde Pause gestalten“
und „gesunde Kantine“ der Stiftung
Vital, einen wirksamen Beitrag zu
einer gesunden Ernährung leisten und
dass damit Menschen jeden Alters,
Geschlechts und Bildungsstandes er-
reicht werden können. © stiftung vital
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MEHRSPRACHIGKEIT,
SOZIALES
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27. OKTOBER 2013
Committente responsabile: Partito Democratico
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