23
lokales
SARNTAL
(br) Über zwei Jahre ging
das Projekt „Familie im Wandel“,
das Paare und Familien bei der Be-
wältigung schwieriger Situationen
unterstützte und über Hilfsangebote
informierte. Mit einem Tag der Fa-
milie endete die Initiative.
An einladenden Ständen im Roh-
rergarten präsentierten die Vereine
und Organisationen ihre Tätigkeit,
die im engen oder weiteren Sinne
mit Familie zu hat. Zumeist Familien
waren auch die Besucher. Mit lustigen
Spielen für die Kinder warteten die
Sozialgenossenschaft der Tagesmüt-
ter, der Katholische Familienverband,
die Jungschar und das Eltern-Kind-
Zentrum (ELKI) auf. Während die
Kleinen in der Schüttwanne Körner
und Becher ertasteten, malten oder
kneteten, machten sich die etwas
Größeren auf die Leseschatzsuche
oder spielten Hör-Memory. Die Eltern
indes hielten sich an den Ständen auf
und informierten sich über Angebot
und Dienste oder über Veranstaltun-
gen der Vereine. Der Jugenddienst
blätterte am I-Pad im digitalen Foto-
album, die Frauen des Katholischen
Familienverbandes informierten über
die Taufnachmittage, die sie anbieten,
und die Südtiroler Bäuerinnenorga-
nisation stellte Kurse und Tagesmut-
terdienst am Bauernhof vor.
ÜBER ANGEBOTE
INFORMIERT
Eine Vielzahl an Angeboten hat auch
der Katholische Verband der Werk-
tätigen. Broschüren und Faltblätter
lagen zum Mitnehmen auf. Ebenso am
Stand der Plattform für Alleinerzie-
hende oder der Sozialgenossenschaft
für Tagesmütter. Welche Dienste der
Familie im Wandel stützen
Sozial- und Gesundheitssprengel an-
bietet, war auf großen Informations-
tafeln zu lesen.
„Viele wissen gar nicht über die
einzelnen Angebote und Dienste
Bescheid; bei dieser Gelegenheit
konnten sie unverbindlich fragen
und sich informieren“, sagt Andrea
Kousminscki, die Vorsitzende des Sar-
ner ELKI „Zwergenstube“. Der Tag der
Familie sei ein Erfolg gewesen, und
solle – vielleicht in einigen Jahren
– wieder veranstaltet werden. „Aber
da möchten wir ins Zentrum rücken,
mitten unter die Leute“, betonte sie.
VORTRÄGE UND
GESPRÄCHSRUNDEN
Mit dem „Tag der Familie“ endete
das Projekt „Familie im Wandel“, das
Paaren, Eltern, Frauen und Männern
Hilfestellung in Krisensituationen
bieten sollte. Themen der Vortrags-
reihe und Gesprächsrunden waren
„Lebendige Partnerschaft“, „Geburt
des ersten Kindes und Herausfor-
derung für das Paar“ oder „Kinder
ziehen aus, was nun?“ Vorgestellt
wurden zudem verschiedene Dienste
und Anlaufstellen wie die Plattform
für Alleinerziehende und die Män-
nerberatungsstelle.
„Es ging auch darum, Krisensitua-
tionen und möglichen Trennungen
vorzubeugen“, sagt Gemeindefa-
milienreferentin Karolina Stofner.
Der Anstoß war von Sprengelleiter
Michele Fanolla gekommen. Er re-
agierte damit auf die steigende
Zahl von getrennten Paaren und
Trennungskindern und die damit
zusammenhängenden Probleme. „Es
gibt viele Dienste und Organisa-
tionen, die Hilfestellung bieten;
darüber haben wir informiert“, sagt
Stofner. Die Initiative wurde von
der Gemeinde, dem Sozialspren-
gel und dem ELKI „Zwergenstube“
getragen.
Sie präsentierten am tag der Familie ihren verein oder ihre Organisation und informierten über Angebote und Dienste
Kinder, Mütter und Väter fanden sich zum Tag der Familie im Rohrer-Garten ein.
An den Ständen wurden Anregungen und Informationen geboten.
Andrea Kousminscki (links) und Gemeinde-
familienreferentin Karolina Stofner