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Bozen Stadt & land
- Das Erntedankfest ist eines der ältesten Feste überhaupt. Die Menschen
sind von der Frucht der Erde abhängig – dies gilt auch heute, auch in Zeiten ausgereifter Technik. Des-
halb danken die Menschen Gott für das Gedeihen der Früchte. Das Erntedankfest zeigt, dass das „täg-
lich Brot“ eben gar nicht so selbstverständlich und alltäglich ist, sondern hart erarbeitet werden muss.
Ein nasser und kalter Frühling, Wind, Hagel und früher Schnee im Herbst haben heuer in Südtirol für
Kopfzerbrechen gesorgt – dennoch muss man mit der Ernte zufrieden sein.
W
enn wenn man über den
„Tellerrand“ unseres Lan-
des hinausblickt, sieht
die Situation teils ganz
anders aus, denn Südti-
rol wurde zum Glück vor großen
Naturkatastrophen verschont. Das
Land im Gebirge befindet sich in
einer günstigen Lage. Und nicht
nur der Südtiroler Ernteerfolg,
nein, auch die Vielfalt und die
Qualität der Früchte auf diesem
kleinen Fleckchen Erde machen
immer wieder positiv von sich re-
den. Der im Volksmund genannte
Erdäpfel, die vielseitig anwendbare
Kartoffel, sowie Marillen, Äpfel,
Trauben, Karotten, Radicchio, Erd-
und Himbeeren, aber auch Palab-
irnen und vieles mehr gedeihen
in Südtirol. Zwar liegen derzeit
bei den Äpfeln und Trauben noch
keine genauen Erntezahlen vor,
man kann aber wieder zufrieden
sein - mit dem mengenmäßig
eingebrachten Tafelobst.
Erntedank
im gelobten Land
Werfen wir deshalb einen Blick
auf die Apfelernte 2012: Bereits
im August 2012 hatte das CSO,
das Centro Servizi Ortofruttico-
li, für Südtirol eine Apfelmenge
von 998.406 Tonnen vorausge-
sagt. Die Ernteschätzung seitens
der Assomela/CSO ist damals zu
optimistisch ausgefallen, da das
Schadereignis Frost im Frühjahr
unterschätzt worden war. Mit einer
Ernte von 0,94 Millionen Tonnen
wurde nach vier Jahren die magi-
sche Millionengrenze wieder unter-
schritten. Dass es schlussendlich
um ca. 20 Prozent weniger gewor-
den sind, als 2011, war primär der
schlechten Witterung mit Frost,
Kälte und Nässe um und nach der
Blüte zuzuschreiben
Kommen wir wieder in
die Gegenwart zurück
Zufrieden ist man heuer mit der
Ernte der Kartoffeln und des Blu-
menkohls mit dem Qualitätszeichen
Von Florian Mair