Seite 7 - PLUS_19_2013

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wir auch sehr fruchtige, knackige
sortentypische Weine haben. Vom
Lagrein profitieren die frühreifen
besten Lagen und wir hoffen noch
auf einen schönen regenfreien
Herbst.
Martin Spornberger, Weingut
Kandlerhof, Bozen:
Der wetterbedingte spätere Austrieb,
verursachte einen verzögerten Lese-
zeitpunkt. Bei gut ausgedünnten An-
lagen, war eine gute Traubenqualität
zu verzeichnen. Durch kühle Nächte
im Herbst, kann man bei Weiß- und
Rotweinen, frische und fruchtige
Noten erwarten. Heuer erwarten wir
einen sehr guten Jahrgang.
beim Lagrein Gries erwarten wir uns
einen sehr guten Jahrgang 2013 mit
charakterstarken Weinen.
Marco Chisté, Weingut Kornell,
Siebeneich:
2013 war geprägt von einem kühlen
Frühjahr und überdurchschnitt-
lich hohen Niederschlägen, gefolgt
von einem warmen und trockenen
Sommer. Die Reben reagierten mit
spätem Austrieb. Somit konnten die
Weißweintrauben heuer auch noch
die kühlen Nächte und warmen Tage
im September nutzen, um langsam
zu reifen und Säure und Aroma
vollständig zu erhalten. Bei den Rot-
weintrauben zeichnet sich das Jahr
durch ein ausgeglichenes Wachstum
aus. Der „goldene Herbst“ lässt auf
einen interessanten Jahrgang mit
Weinen von großer Komplexität und
Struktur hoffen.
Hannes Pfeifer, Weingut Pfan-
nenstielhof, Bozen:
Das kühle und niederschlagsreife
Frühjahr bremste den Austrieb der
Reben ein und der Blühbeginn sowie
Vegetationsverlauf verspätete sich
im Vergleich zu den vergangenen
Jahren. Das sonnige äußerst güns-
tige Herbstwetter mit Tag-Nacht-
Unterschieden hat die Reife optimal
gefördert. Die Trauben waren kern-
gesund und kompakt, wir wimmten
diese während der Schönwetter-
periode nach Mitte Oktober. Wir
freuen uns auf einen spannenden
Jahrgang.
Markus Prackwieser, Gumphof,
Völs am Schlern:
Der Frühling war sehr regnerisch und
kühl. Daher kam es zu einem späten
Austrieb und einer späteren Blüte.
Der Sommer brachte ideale Witte-
rungsverhältnisse für die Rebe. Der
Herbst begann mit kühlen Nächten
und warmen Tagen gut; das war für
die Reife und die Armomabildung
sehr gut. Auch wenn es später immer
wieder einmal regnete, beeinträch-
tigte dies die Traubenqualität nicht.
Die Lese fing mit Anfang Oktober re-
lativ spät an. Es gab gesunde Trauben
mit guten Zucker- und Säurewerten.
Die Jungweine haben eine komplexe
Frucht, eine gute Fülle und eine
knackige Säure. Die Voraussetzungen
für einen großen Jahrgang speziell
für Weißweine und Blauburgunder
und Vernatsch sind gegeben.
Peter Egger-Ramer, Weingut Eg-
ger-Ramer, Gries bei Bozen:
Nach einem schwierigen Frühling hat
das gute Sommer- und Herbstwetter
mit kühlen Nächten und warmen
Tagen die Entwicklung der Säure
und der Aromen in den Trauben auf
exzellente Arte und Weise gefördert.
Auch im Weingut Egger-Ramer in
Bozen-Gries haben wir rund zwei
Wochen später mit der Weinlese be-
gonnen als in den Jahren zuvor. Trotz
der Wetterkapriolen in der letzten
Zeit konnten wir trotzdem sehr ge-
sunde, knackige Trauben einfahren.
Speziell beim Weißburgunder und
Urban Malojer, Kellerei Malojer,
Bozen:
Die weißen Traubensorten sind ge-
erntet, die Jungweine gären be-
reits in den Kellern. Wir erwarten
fruchtige, sehr frische und komplexe
Weine. Auch die Lagrein-Trauben
sind geerntet und gären zurzeit,
beim Vernatsch sind wir bei den
letzten Anlieferungen, die Weine
sind kerngesund und mit einem
vielversprechenden Geschmack. Die
Cabernet-Trauben lassen wir noch
hängen und hoffen auf noch 14
sonnige Tage.
Christian Plattner, Ansitz Wald-
gries, Bozen:
Da die Monate Mai und Juni relativ
kühl waren, haben wir heuer einen
Reiferückstand von etwa 10 bis 14
Tagen. Dadurch kamen die Trauben
in einem kühlen Herbst zur Lese
und das wirkt sich positiv auf Frucht
und Säure aus. Wir erwarten uns
hauptsächlich fruchtige Weißweine
mit schöner Frische und tollem Säu-
respiel. Beim St. Magdalener werden
umfrage
Rieslingtrauben
Foto: Wikimedia
Gumphof - Foto: laif.de
Foto: Verkehrsamt Bozen SSued-ts-Magdalena