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von Robert Adami
Spaß beiseite!
Gute Vorsätze
So, da wären wir also im Jahr 2014.
Irgendwie klingt das schon beeindruckend;
ich meine, ich kann mich noch daran erin-
nern, wie in Zukunftsfilmen der 60er, 70er
und 80er in den Jahren 2001 bis 2010
fremde Welten fiktiv erforscht wurden. In
der Realität ist die einzige fremde Welt,
die wir im Jahr 2014 erforschen, die Be-
dienungsanleitung unseres Smartphones.
Aber egal.
Haben Sie für das neue Jahr schon
irgendwelche guten Vorsätze gefasst? Sie
wissen schon, diese ulkigen, meist leicht
utopisch anmutenden Einfälle, welche
einem pünktlich an Neujahr in den Sinn
kommen, ganz einfach, um eben ein bes-
serer Mensch zu werden. Wenn sich dann
das Jahr wieder dem Ende zuneigt, stellt
man fest, dass man eigentlich keinen die-
ser guten Vorsätze eingehalten hat. Und
da man also nicht besser geworden ist,
fühlt man sich schlechter als zuvor und
es wäre besser gewesen, gleich schlechter
bleiben zu wollen; man hätte sich dann
am Jahresende besser gefühlt. Oder so
ähnlich. Ich jedenfalls habe mir für 2014
vorgenommen, mit dem Rauchen anzu-
fangen und mir im Fernsehen alle Folgen
von „Deutschland sucht den Superstar“
anzusehen. In der Hoffnung, dass ich am
31. Dezember feststellen werde, dass ich
meinen Vorsatz nicht einhalten konnte,
werde ich mich nicht in frustrierter psy-
chologischer Selbstgeißelung aufreiben,
sondern mich freuen! Sie sehen, es hängt
eben alles vom richtigen Vorsatz ab…
Aber Spaß beiseite.
Natürlich sollte jeder von uns versuchen,
ein besserer Mensch zu werden. Aber
realistisch gesteckte Ziele bringen einen
oft weiter als überzogene Zukunftsprojek-
te. Ein erfüllter Vorsatz, so klein er auch
gewesen sein mag, bringt Aufschwung
und Energie für Höheres. In diesem Sinne
wünsche ich Ihnen ein erfülltes Jahr 2014
mit vielen kleinen Vorwärts-Schritten.
Lokales
AUER
-
(w) Die Diebstähle in unserem Land
werden immer mehr und immer dreister. Immer
öfter sind auch die Friedhöfe, vor allem wegen
der Kerzenautomaten, ein verstärktes Ziel der
Langfinger geworden. Allein im Dezember
sei durch die Plünderung der Automaten ein
Schaden von etwa 20.000 Euro entstanden,
teilten die Carabinieri mit. Deshalb haben
die Carabinieri von Neumarkt die Friedhö-
fe des Unterlands verstärkt überwacht. Am
Donnerstagvormittag. 2. Jänner, sei ihnen
beim Friedhof in Auer ein Mann aufgefallen,
der sich vom Kerzenautomaten davon schlich.
Als der 37-Jährige aus dem Trentino die Ca-
rabinieri erblickte,
soll er versucht ha-
ben, zu flüchten.
Den Beamten sei es
rasch gelungen, ihn
zu stellen. Daraufhin
ALDEIN
-
(w) Gerade noch in letzter Minute hat
die alte Landesregierung die nötigen Geldmittel
für die Erweiterung des Besucherzentrums im
Geopark Bletterbach beschlossen. „Das erst 2005
in Betrieb genommene Zentrum ist bereits zu
klein und kann den Ansturm auf die Bletter-
bachschlucht nicht mehr schlucken“, erklärte
Landeshauptmann Luis Durnwalder nach der
Sitzung der Landesregierung.
Auf 15.000 Besucher pro Jahr sei das derzeitige
Besucherzentrum ausgelegt, mittlerweile kämen
aber jährlich rund vier Mal so viele Interessierte
in das, zum Weltnaturerbe Dolomiten gehören-
den Naturdenkmal.
Das Zentrum müsse so bis zu 800 Besucher am
Tag bewältigen. „Die Schlucht ist schließlich wie
Friedhofsdiebe gefasst
Geld für Bletterbach hingeblättert
soll der Mann mit Händen und Füßen versucht
haben, auf die Ordnungskräfte einzuschlagen
und sie beleidigt haben. Die Carabinieri nahmen
den Mann, der etwa 20 Euro und Einbruchs-
werkzeug bei sich hatte, fest. Er wird sich nun
vor den Justizbehörden wegen erschwertem
Diebstahls, Widerstand und Drohung gegenüber
einer Amtsperson verantworten müssen.
Bleibt nur zu hoffen, dass die Arbeit der Ord-
nungshüter Früchte trägt und auch als Abschre-
ckung für Nachahmer dienen möge.
Die St. Peters-Kirche mit Friedhof in Auer
Das derzeitige Besucherzentrum, das aus allen
Nähten platzt.
Foto © il Tabloid
ein Freiluftmuseum, in dem die erdgeschicht-
liche Entwicklung in Jahrmillionen sichtbar
wird“, so Durnwalder.
Damit das Besucherzentrum den Andrang auch
fassen kann, habe die Landesregierung eine
Erweiterung um rund 600 Quadratmeter und
eine Anpassung der bestehenden Struktur an
die neuen Anforderungen beschlossen.
Die Besucher werden demnach künftig schon
im Zentrum einen ersten Überblick über die
geologische Struktur der Schlucht und die
Erdgeschichte bekommen, zudem wird eine
Ausstellung über das Unesco-Welterbe Dolo-
miten im Besucherzentrum untergebracht. Der
Geopark bleibt wegen Wintersperre bis zum 1.
Mai geschlossen.
Nicht weniger als rund zwei Millionen Euro wer-
den in die Erweiterung und Anpassung investiert
werden. Eine willkommene Sauerstoffspritze
hoffentlich für unsere heimischen Betriebe.