Seite 10 - WIR_04_2013

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ST. MICHAEL/EPPAN
- (w) Vom 18.
April bis 20. Mai 2013 zeigt das Lanser-
haus unter dem Titel „IRONIMUS: Süd-
tirol und die Welt“ eine dem österrei-
chischen Stararchitekten und
Karikaturisten Gustav Peichl gewidme-
te Ausstellung.
Unter dem Pseudonym IRONIMUS zeich-
net Gustav Peichl (im Bild) seit den
fünfziger Jahren Karikaturen: Noch
heute mehrmals in der Woche für die
Wiener „Presse“, lange Jahre war er
auch für die Süddeutsche Zeitung und
die Wiener „Wochenpresse“ tätig. Au-
genzwinkernd, komisch, kritisch – aber
nie böse sind Peichls Kommentare zum
Tagesgeschehen. Mit seinen Karikaturen,
die er nicht nur den Mächtigen, sondern
auch dem kleinen Mann, dem „homo
Austriacus“ wie einen Spiegel vorhält,
regt er dazu an, das Bild von uns und
unserer Welt stets aufs Neue zu hinter-
fragen.
Zum 85. Geburtstag von Gustav Peichl
präsentiert die Schau sein breites Schaf-
fen aus sieben Jahrzehnten und spiegelt
damit ein wichtiges Stück Zeitgeschich-
te Südtirols und der
Welt wider.
Begleitend zur Aus-
stellung erscheint –
unter der redaktionel-
len Leitung von Hans
Haider - ein Katalog, der die Bandbrei-
te des Schaffens von IRONIMUS aus-
führlich dokumentiert. Mit Beiträgen
von Joseph Zoderer und dem ehemaligen
ORF-Generalintendanten Gerd Bacher
und Grußworten von Walburga Kössler,
Kulturreferentin der Gemeinde Eppan
und Landeshauptmann Luis Durnwalder.
Die Ausstellung ist von Dienstag bis
Samstag: 17 – 20 Uhr, Sonntag und
Pfingstmontag: 10 – 12, 16 – 19 Uhr
geöffnet.
Südtirol und die Welt
Jung, cool und betroffen: passt das
zusammen? - Schwach sein oder Prob-
leme haben ist gerade für Jugendliche
und junge Menschen eher peinlich.
Schließlich will niemand als „Verlierer“
dastehen. Aber egal ob 17 oder 70,
Probleme kennen kein Alter.
Zukunftsängste, Leistungsdruck,
schwierige Lebenssituationen, Gewal-
terfahrung, Sucht, seelische oder kör-
perliche Erkrankung - auch Probleme
in der Familie, in der Partnerschaft,
Lebenskrisen, Mobbing, Burnout, Kauf-
zwang, Essstörungen: Es gibt genügend
junge Menschen in Südtirol, die mit
solchen oder ähnlichen Problemen
konfrontiert sind, damit aber oft allei-
ne bleiben. Selbsthilfegruppen bieten
in solchen Situationen Unterstützung.
Allerdings wissen viele junge Erwach-
sene nicht genau was Selbsthilfe ist.
Zudem löst bei manchen schon allein
der Begriff „Selbsthilfe“ Unbehagen
aus. Es gibt Vorurteile.
Damit auch junge Menschen das große
Potential der Selbsthilfe entdecken, hat
der Dachverband für Soziales und Ge-
sundheit nun „Join Life“ Junge Selbst-
hilfe gestartet. „Mit einem Bündel von
Maßnahmen wollen wir verstärkt 20- bis
30-jährige ansprechen und dazu moti-
vieren, Selbsthilfe auszuprobieren“,
erklärt Stefan Hofer, Präsident des
Dachverbandes:
Mittels einer Postkartenaktion sollen
junge Menschen auf die Selbsthilfe
neugierig gemacht werden. Die Post-
karte wird südtirolweit verteilt und
dort aufliegen, wo sich junge Menschen
treffen, also in Szenelokalen, Bars,
Kinos, etc.
Selbsthilfe soll auch Spaß machen.
Miteinander reden spielt eine wichtige
Rolle. Es gibt aber auch viele Gruppen,
die weit mehr tun: Erfahrungen wei-
tergeben, andere unterstützen, gemein-
sam kochen, klettern oder schwimmen
gehen, miteinander feiern und sich
einmischen.
Gemeinsam geht vieles leichter, das ist
die zentrale Botschaft der Selbsthilfe.
„In der Selbsthilfegruppe erleben auch
die Jungen: Ich bin nicht der einzige.
Andere haben dieselben Probleme“,
erklärt Irene Gibitz, von der Dienststel-
le für Selbsthilfegruppen. Ihre Kollegin
Julia Kaufmann pflichtet ihr bei: „Zu
wissen: es gibt da noch mehrere, denen
es ähnlich geht. Und es gibt jemanden,
der mich aufbaut, wenn es Rückfälle
gibt, Mut macht, auch mal bremst.
Dieses Wissen gibt Geborgenheit und
Ruhe.“
Junge Selbsthilfe
SÜDTIROL
- (w) Die Initiative „Join-life“ soll junge Menschen auf Selbsthilfe
neugierig machen. Denn Selbsthilfe ist weit mehr als nur Probleme wälzen. Die
neue Webseite
www.join-life.it
informiert in junger Sprache über Selbsthilfe
und zeigt Beispiele und Zugänge zu jungem Selbsthilfeengagement auf.
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