Seite 27 - WIR_08_2013

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Verein
südtirol
- (fm) Im Jahre 1979 wurden die ersten Bäuerinnen-Ortsgruppen gegründet. Erst im Jahre
1981 folgte dann die Gründung der Landesorganisation bzw. der Südtiroler Bäuerinnen-Organisation
(SBO) mit dem Ziel, die Stellung der Bäuerin im gesellschaftlichen und berufsständischen Leben zu för-
dern, ihre Interessen auf sozialem, kulturellem, wirtschaftlichem und politischem Gebiet zu vertreten und für
ihre Betreuung und Unterstützung auch im privaten Bereich zu sorgen.
Sahnehäubchen im Bauernstand
Inzwischen hat sie sich als Organi-
sation mit klaren Strukturen, Zu-
ständigkeitsbereichen und verteilten
Funktionen entwickelt. Die Südti-
roler Bäuerinnen-Organisation ist
heute mit über 15.300 Mitgliedern
die größte Frauenorganisation in
Südtirol. Über 1000 Funktionärinnen
sind in 153 Ortsgruppen und sechs
Bezirken innerhalb der Südtiroler
Bäuerinnen-Organisation organi-
siert. Die sechs Bezirksbäuerinnen
bilden das Bindeglied zwischen
Land, Bezirk und Ortsgruppen. Der
Landesbäuerinnen-Rat setzt sich aus
der Landesbäuerin, den beiden Lan-
desbäuerinnen-Stellvertreterinnen
und den sechs Bezirksbäuerinnen
zusammen. Die Landesorganisation
selbst unterstützt und koordiniert
die Tätigkeit der Mitgliedsorgani-
sationen zur Wahrnehmung der
Interessen der Bäuerinnen. Sie
engagieren sich für den gesamten
ländlichen Raum, in dem Werte wie
Zugehörigkeit, Heimat, Tradition
und Mitbestimmung die Basis bilden.
Folgende Tätigkeitsschwer-
punkte setzt die SBO:
• Innovative Projekte im Bereich
Zu- und Nebenerwerb (Arbeits-
platz Bauernhof sichern);
• Interessensvertretung in Fa-
milien- und Sozialpolitik
(Miteinander auf dem Hof);
• Agrarpolitik - Nachhaltige
Landwirtschaft;
• Förderung der Zusammenar-
beit mit anderen Bäuerin-
nenorganisationen in Europa
(Netzwerk Bäuerin stärken);
• Stärkung der Bäuerin im
öffentlichen Leben;
• Brauchtum und Kultur;
• Regionalität;
• Erhaltung des ländlichen Raums;
• Gesundheit und Ernährung;
• Erholung und Pflege der
Gemeinschaftslebens;
• Berufliche und persönliche
Aus- und Weiterbildung.
Ideale Rahmenbedingungen
gemeinsam mit Partnern aus Politik
und Wirtschaft werden geschafft,
indem die SPO:
• Aus- und Weiterbildungen für
Mitglieder anbietet,
• den Dialog mit Interessensver-
tretern und Mitgliedern fördert,
• Netzwerke bildet,
• neue Wege sucht, findet und
geht.
Landesbäuerinnen:
1981:
Erste Landesbäuerin wird
Maria Leiner;
1995:
Gretl Schweigkofler wird
zweite Landesbäuerin;
2003:
Maria Kuenzer wird dritte
Landesbäuerin;
2011:
Hiltraud Erschbamer wird
zur vierten Landesbäuerin
gewählt.
Weitere Mailensteine:
2006:
Das Dienstleistungsportal
„Mit Bäuerinnen lernen-wachsen-
leben“ wird gegründet.
2007:
Die Sozialgenossenschaft
„Mit Bäuerinnen lernen-wachsen-
leben“ nimmt ihre Tätigkeit „Kin-
derbetreuung am Bauernhof“ auf.
2007:
SMG-Marketing Award für
das Dienstleistungsportal.
Politische Vertreterinnen
im Landtag:
1998:
Bezirksbäuerin Rosa Thaler
wird als erste Bäuerin in den
Landtag gewählt.
2008:
Zwei Bäuerinnen gelingt
der Einzug in den Landtag –
und zwar Rosa Thaler und der
damaligen Landesbäuerin Maria
Kuenzer.
Das Bäuerinnen-Logo:
Das Herz steht für Leben: Leben
heißt Freude, Veränderung, Er-
wartungen und Wünsche. Frauen
Kochkurs mit Bäuerin
Landesbäuerinnenrat
schenken Leben und kümmern
sich um Leben.
Der Lebensbaum steht für die Ge-
meinschaft: Gemeinschaft heißt
Zusammengehörigkeit, Respekt
und Wertschätzung. Frauen bil-
den Gemeinschaften und pflegen
Gemeinschaften.
Die Ähren stehen für Heimat: Hei-
mat heißt Identität, Charakter und
Einstellungen. Frauen schaffen
Heimat und schützen Heimat.
Kontakt:
Südtiroler Bäuerinnenorganisation
Kanonikus-Michael-Gamper-Str. 5
39100 Bozen, Tel. 0471 999460
http://www.baeuerinnen.it;
E-Mail: info@baeuerinnen.it