Seite 23 - WIR_10_2013

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Gesundheit
Menschen nehmen ihr Schicksal selber
in die Hand, sie wollen nicht mehr,
dass andere für sie entscheiden. Die
Betroffenen selbst sind es, die wissen,
was sie brauchen, und sie gewinnen
an Zuversicht und Stärke, indem sie
mitentscheiden und mit gestalten.
„Beiden Organisationen, dem Südtiro-
ler Jugendring ebenso wie der Stiftung
Vital, ist die aktive Beteiligung von
Menschen bei der Planung und Um-
setzung von Projekten ein zentrales
Anliegen, weil Gesundheitsförderung
und Jugendarbeit nur dann gelingen
und nachhaltig sein kann, wenn die
Betroffenen zu Beteiligten werden“,
sagt Franz Plörer, Direktor der Stiftung
Vital. „Ich freue mich sehr über diese
Vereinbarung, weil ich überzeugt bin,
dass wir dieses Anliegen, das uns
beiden sehr wichtig ist, gemeinsam
besser umsetzen können.“
Gesunde Kooperation
SÜDTIROL
-
(w) Die Stiftung Vital und der Südtiroler Jugendring wollen bei der Umsetzung gesundheits-
fördernder und lebensweltorientierter Projekte für Kinder und Jugendliche enger zusammenarbeiten und
haben neulich die gemeinsam erarbeitete Kooperationsvereinbarung offiziell unterzeichnet
vlnr: Martina Vieider, Bereichsleiterin „Gesunde Gemeinde“ Stiftung Vital; Franz
Plörer, Direktor Stiftung Vital; Martina De Zordo, Vorsitzende Südtiroler Jugendring
„Kinder und Jugendliche sind als
Experten ihres Lebensumfeldes bei
Entscheidungsfindungsprozessen ein-
zubinden, um sie als aktive Bürger/
innen zu gewinnen, die Verantwor-
tung für die Gesellschaft übernehmen.
Durch die Kooperation kann dieser
Grundgedanke generationsübergrei-
fend verfolgt werden“, zeigt sich
Martina De Zordo erfreut.
Die Stiftung Vital verfolgt einen Le-
benswelt-Ansatz, bei dem es sowohl
um gesundheitsrelevantes Wissen und
Handeln als auch um gesunde Lebens-,
Wohn- und Arbeitsbedingungen geht.
Im Mittelpunkt der Projekte steht die
aktive Beteiligung der Betroffenen,
die ihre Bedürfnisse analysieren und
Maßnahmen erarbeiten, die geeignet
sind, um gesundheitsförderliche Le-
benswelten zu schaffen.
Für die Interessen von Kindern und
Jugendlichen und ihrer Gemein-
schaften macht sich der Südtiroler
Jugendring gemeinsam mit seinen
Mitgliedsorganisationen sowohl in
der Öffentlichkeit als auch bei den
Behörden stark. Zu seinen Anlie-
Früherkennung und Lebensstil entscheidend
SÜDTIROL
-
Die Entnahme eines
kleinen Bluttropfens reicht aus, um
Diabetes 2 frühzeitig zu erkennen.
Und wer einen gesunden Lebensstil
pflegt, kann dieser Volkskrankheit
wirksam vorbeugen. Dies waren die
Hauptbotschaften bei der Blutzu-
ckermessung in der Handelskammer
Bozen, die anlässlich des Weltdia-
betestages am vergangenen Freitag
8.November von der Stiftung Vital
und dem Südtiroler Diabetikerbund
organisiert wurde.
Laut Landesgesundheitsbericht
sind in Südtirol vier Prozent der
Bevölkerung Diabetiker, das sind
rund 20.000 Personen. Über 90
Prozent der Patienten leiden an
Diabetes Typ2:
gen gehört es, die Partizipation von
Heranwachsenden an sozialen und
gesellschaftspolitischen Entschei-
dungsprozessen auf allen Ebenen zu
fördern und zu stärken.
Diabetes Typ 2, dem sogenannten
Altersdiabetes, Tendenz steigend.
Die Dunkelziffer dürfte weitaus
höher sein, da viele nicht wissen,
dass sie an Diabetes erkrankt sind.
Aus diesem Grund organisierte die
Stiftung Vital zusammen mit dem
Diabetikerbund zum Weltdiabetes-
tag eine Blutzuckermessung, heu-
er in der Handelskammer Bozen:
„Wir wollen mit dieser Aktion die
Bevölkerung darüber informieren,
dass durch die Früherkennung von
Diabetes und durch einen gesun-
den Lebensstil viel Leid vermieden
werden kann“, betonten Landesrat
Richard Theiner und der Präsident
des Südtiroler Diabetikerbundes,
Stefano Nervo. Gerne folgten die
Mitarbeiter und Besucher der Han-
delskammer der Einladung, sich
den Blutzucker und den Blutdruck
zu messen.
Die Entnahme eines winzigen
Bluttropfens am Finger reicht aus,
um Diabetes 2 zu diagnostizieren
und schwere Folgeschäden, wie
zum Beispiel Erblindung, Ampu-
tationen, Niereninsuffizienz und
Herz-Kreislauferkrankungen zu
vermeiden. Nicht zu unterschätzen
ist der Lebensstil: „Durch ausgewo-
gene Ernährung und regelmäßige
Bewegung kann der Zuckerkrank-
heit schon im Kindesalter wirksam
vorgebeugt werden“, betont Stif-
tungsdirektor Franz Plörer.
Symptome einer Diabeteserkran-
kung sind: starkes Durstgefühl
und starker Harndrang, starke
Gewichtabnahme trotz normaler
Ernährung und Schlappheit. Falls
diese Symptome auftreten, sollte
der Hausarzt aufgesucht werden.
Blutzuckermessungen führen auch
alle Apotheken im Lande durch.
Nähere Infos dazu unter:
www.diabetes.bz.it