Seite 27 - WIR_11_2013

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Jahresrückblick - der Überetscher
und Unterlandler Profisportler
ÜBERETSCH/UNTERLAND
- Die Sportsaison 2013 ist bald zu Ende und es ist Zeit Bilanz zu ziehen.
Sieben Sportlerinnen und Sportler aus dem Bezirk Überetsch-Unterland vertreten Südtirol in verschie-
densten Sportdisziplinen. Wie es den Athleten im bald abgelaufenen Sportjahr gegangen ist, verrät
Ihnen die WIR in einem exklusiven Jahresrückblick.
Von Norman Libardoni
TENNIS
RADSPORT
Andreas Seppi
- Mit dem 25. Rang
in der ATP-Weltrangliste beendete
der Kalterer Tennisprofi seine bishe-
rige Saison. Der 29-jährige konnte
im Januar 2013 nach dem Einzug
ins Achtelfinale bei den Australian
Open auf den 18. Platz im ATP-
Ranking vorrücken und somit seine
beste Weltranglistenplatzierung
einfahren. Seppi konnte jedoch
in dieser Saison kein einziges ATP-
Turnier für sich entscheiden, gleich
fünf Mal musste er im Halbfinale
den Kürzeren ziehen. In Sydney
erreichte Seppi zum zweiten Mal
in seiner Karriere das Halbfinale
und musste sich dort dem spä-
teren Turniersieger geschlagen
geben. So auch bei den Croatia
Open in Umag im Juli 2013. In
Eastbourne, bei dem Seppi seinen
ersten Turniersieg verbuchte, kam
der Überetscher zum dritten Mal
in Folge bis ins Halbfinale, ehe
er an den Franzosen Gilles Simon
scheiterte. Auch bei den Portugal
Open, welche Seppi an Stelle der
abgesagten und 2012 gewonnenen
Serbia Open spielte, sowie beim
Kremlin Cup in Moskau, bei dem
Seppi als Titelverteidiger ins Ren-
nen ging, wurde er im Halbfinale
bezwungen. Allerdings konnte der
Kalterer bei den großen Grand-
Slam-Turnieren sein gesamtes Ta-
lent unter Beweis stellen. Neben
dem Achtelfinale bei den Australian
Open in Melbourne, schaffte er es
sowohl beim Roland Garros als auch
bei den US Open bis in die dritte
Runde und in Wimbledon erstmals
bis ins Achtelfinale. Seine Tenniss-
aison beendete Andreas Seppi mit
einem Sieg beim Heimturnier in
St. Ulrich in Gröden. Im Finale des
Sparkasse ATP Challenger wies er
den Deutschen Simon Greul in die
Schranken. Der Kalterer kann sich
dank einer Platzierung unter den
besten 25 Tennisspielern der Welt
und einem Gesamtpreisgeld im Jahr
2013 von über eine Million Dollar
äußerst zufrieden zeigen.
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Eva Lechner
- Eva Lechner ist Süd-
tirols und Italiens Mountainbike-
Ass. Die gebürtige Eppanerin hat
in ihrer Karriere bereits mehrere
Titel auf dem Konto. Sie ist näm-
lich zwölffache Italienmeisterin
und mehrfache Europameisterin
und Weltmeisterin in Mountain-
bike. Weitere Titel sammelte die
28-jährige auf Straße sowie im
Querfeldein. Angesichts der drei
Erfolge und der zwei zweiten Plätze
bei den Internationali d’Italia hol-
te sich Eva Lechner erstmals den
Gesamtsieg in der Elite-Kategorie.
Im Mountainbike-Weltcup legte die
Überetscherin einen Traumstart
hin, zumal sie die Auftaktetappe in
Albstadt (GER) für sich entschied.
Bei den MTB- und Trial-Europameis-
terschaften in Bern konnte Lechner
minturnet.it
suedtirololympia2012.com
wiederum ihren Stempel aufdrü-
cken. Bei der Team-Staffel gewann
sie mit den „Azzurri“ Gold, ehe
sie sich drei Tage darauf zur Vize-
Europameisterin krönte. Im Sommer
folgte der fünfte Italienmeistertitel
in Folge im Radquerfeldein-Rennen.
Die Krönung einer mehr als erfolg-
reichen Saison kam mit der Gold-
medaille im Teambewerb bei den
Mountainbike-Weltmeisterschaften
im südafrikanischen Pietermaritz-
burg und dem ersten Platz in der
UCI-Weltrangliste. Lechner been-
dete ihre Saison schlussendlich
mit einer Top-3-Platzierung in der
Gesamtwertung der Langkawi Inter-
national MTB Challenge in Malaysia
und mit einem Etappensieg beim
Memorial Mauro Zamprogna in der
Kategorie Cyclocross.
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