Seite 6 - WIR_11_2013

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Titel
ganisation Südtirol (EOS) und der
Handels- und Dienstleistungsver-
band Südtirol (hds) unterstützen die
Bäcker, das Regiokorn-Brot optimal
auf dem Markt zu positionieren.
Auf 82 Hektar Anbaufläche ist die
Getreideanbaufläche im Vinschgau,
Eisack- und Pustertal mittlerweile
angewachsen. 2013 haben 58 Land-
wirte insgesamt 350 Tonnen Roggen
und Dinkel geerntet. Die diesjährige
Ernte überzeugt durch ihre Qualität:
99 Prozent des geernteten Getreides
hat die hohen Qualitätsanforderun-
gen des Projekts Regiokorn erfüllt.
„Als Müller liegt mir die Qualität des
Getreides sehr am Herzen, denn sie
ist die Voraussetzung für schmack-
hafte Produkte. Daher freut es mich
besonders, dass auch heuer wieder
das Getreide von Südtirols Feldern
so hervorragend abschneidet und
wir regionale Top-Produkte erwarten
können“, sagt Rudolf von Berg von
der Meraner Mühle.
Getreideanbau rechnet sich
Bereits 2012 haben die Untersu-
chungen zur Wirtschaftlichkeit des
Getreideanbaus durch das Versuchs-
zentrum Laimburg ergeben, dass
sich der Anbau für die Landwirte
rechnet. Diese Ergebnisse werden
auch durch das zweite Anbaujahr
bestätigt, wie Simone Seling, Mit-
arbeiterin des Projekts Regiokorn
ausführt: „Die Studie zu den Produk-
tionskosten im Regiokorn-Projekt
zeigt, dass sich die Anbaukosten
durchschnittlich auf ein Drittel der
Einnahmen belaufen.“
EOS unterstützt Vermark-
tung
Das Regiokorn-Brot kommt gut an.
„Der Kunde nimmt das Brot aus regi-
onalem Getreide gut an. Wir möch-
ten Regiokorn zu einer fixen Größe
machen und sind dabei, die Palette
um den Weizen zu erweitern“, sagt
Benjamin Profanter, Innungsmeister
der Südtiroler Bäcker. Bei der Ver-
marktung werden die Bäcker auch
von der Export Organisation Südtirol
(EOS) unterstützt. So sind die Brot-
spezialitäten aus Regiokorn-Getreide
bzw. -Mehl mit dem Qualitätszeichen
Südtirol gekennzeichnet. Dies be-
deutet, dass das Produkt von der
Verarbeitung in der Mühle bis zum
Verkauf den strengen Kontrollen des
Qualitätszeichens unterliegt und der
Konsument sich auf die Qualität des
Produkts verlassen kann. Die Marke
Regiokorn garantiert, dass einhei-
misches Getreide verarbeitet wird.
(Quelle: VZ Laimburg)
Weihnachtszeit ist
Konditorenzeit
Die Vorbereitungen der Konditoren
in Hinblick auf die Weihnachtszeit
laufen auf Hochtouren. Egal ob
Schokolade-Weihnachtsmänner, Leb-
kuchen oder Weihnachtskonfekt: die
erste Qualität der Produkte und die
handwerkliche Verarbeitung machen
das geschmackvolle Endprodukt
und den feinen Unterschied aus, so
Christoph Pöhl, Obmann der Kon-
ditoren im LVH.
Wenn es draußen kühler wird und
der Duft von gebratenen Äpfeln,
Zimt und Lebkuchen in der Luft
liegt, dann haben die Konditoren
wieder alle Hände voll zu tun. Neben
dem Gießen von Nikoläusen aus
feinster Schokolade mit reiner Ka-
kaobutter, stellen Südtirols Kondito-
ren in Vorbereitung auf Weihnachten
auch den traditionellen Lebkuchen
her. „An erster Stelle steht dabei die
Handarbeit, die sorgfältig und mit
Liebe zum Detail ausgeführt wird“,
erklärt der Obmann der Konditoren
im LVH, Christoph Pöhl. Der feine
Unterschied zwischen einem hand-
werklich und einem industriell her-
gestellten Lebkuchengebäck beginnt
dabei schon bei der Auswahl der
Rohstoffe. „Die Qualität der Zutaten
ist für das Endprodukt, aber auch
für den Kunden ausschlaggebend“,
so Pöhl. Auch für erlesene Pralinen
verwenden Südtirols Konditoren kei-
ne Konservierungsstoffe , sondern
lediglich hochwertige Rohstoffe,
die den kleinen feinen Unterschied
ausmachen. Zum Weihnachtsreper-
toire der Konditoren zählen natür-
lich auch verschiedenstes Weih-
nachtskonfekt wie Vanillegipfel,
Zimtsterne, Spitzbuben, Aniskekse,
Neuer Bäckerinnungsmeister
Jürgen Pfitscher aus Bozen wurde von der Südtiroler Bäckerinnung
im hds als Bezirksinnungsmeister von Bozen Stadt und Land für
die nächsten vier Jahre wiedergewählt. Als stellvertretender Be-
zirksinnungsmeister wurde Sandro Pellegrini aus Bozen bestätigt.
In den Vorstand wurden weiters Horst Tschaikner aus Eppan, Gregor
Weissensteiner aus Mölten und Mauro Morandini aus Tramin gewählt.
Im Bezirk Bozen Stadt und Land sind etwa 40 Bäckereibetriebe mit
zahlreichen Filialen tätig. „Diese garantieren in vielen Dörfern des
Bezirkes die so wichtige Nahversorgung für die heimische Bevölke-
rung und die vielen Gäste“, betonen die Vertreter der Bezirksinnung.
Mauro Morandini, Gregor Weissensteiner, Jürgen Pfitscher, Sandro Pellegrini
und Horst Tschaikner (v.l.). ©Foto hds
Neuwahlen der Konditoren in Bozen
Im Rahmen der diesjährigen Be-
zirksversammlung der Konditoren
im hds wurde vor kurzem Paul
Wojnar aus Bozen zum neuen Be-
zirksobmann von Bozen Stadt und
Land für die nächsten vier Jahre
gewählt. Sein Stellvertreter ist
Georg Stofner aus Bozen. In den
Bezirksvorstand wurden weiters
Christian Abfalterer und Renzo
Zanolini aus Bozen gewählt. Im
Bezirk Bozen Stadt und Land sind
etwa 20 Konditoreibetriebe tätig.
Paul Wojnar (l.) und Georg Stofner.
Kokosbusserl, Spekulatius sowie
Früchtezelten und Christstollen, die
sich immer wieder schön verpackt
in den Konditoreiläden als Geschenk
anbieten. „Sobald die Weihnachts-
produkte in unseren Regalen zum
Verkauf stehen, ist unsere Arbeit für
Weihnachten eigentlich schon erle-
digt und wir denken schon wieder
an die nächsten Herausforderungen:
wie soll der Osterhase 2014 ausse-
hen“, lacht Pöhl.
(Quelle: LVH)