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Meereshöhe:
240-1175 m.ü.d.M.
248 m (Hauptort)
Fläche
des Gemeindegebietes
18,65 km², davon werden
953 ha werden landwirtschaftlich
genutzt und 576 ha sind Wald.
Einwohner:
Insgesamt: 4223
Davon 2145 Frauen
und 2078 Männer
(Stand 31.12.2012)
Fraktionen
des Gemeindegebietes:
Terlan 2542 Einwohnern
Siebeneich 894 Einwohnern
Vilpian 787 Einwohnern
Sprachgruppen:
(laut Volkszählung 2011)
83,61% deutsch
16,07% italienisch
0,32% ladinisch
Nachbargemeinden:
Andrian, Bozen, Eppan, Garga-
zon, Jenesien, Mölten, Nals
Terlan im Überblick
Terlan fast wie Pisa ...
Bereits im Jahre 1757 wurde festge-
stellt, dass der Terlaner Kirchturm
schief stand. 1884 wurde beschlossen,
dass der Turm wegen zu großer Ein-
sturzgefahr abgetragen werden müsse.
Im selben Jahr schon wurde Stein
um Stein abgetragen, nur der Sockel
blieb stehen. Einige Jahre später,
zwischen 1891 und 1893, wurde der
Turm dann wieder mit den originalen
Steinen, welche eigens nummeriert
worden waren, aufgebaut. Monsignor
Dr. Josef Weiser (Namensgeber des
Terlaner Hauptplatzes) war der erste
Restaurator und Erbauer des neuen
Turmes, der übrigens der zweithöchste
Südtirols ist.
Landwirtschaft
Terlan ist eines der bekanntesten
Weindörfer Südtirols. Über 2000 Jahre
reicht Terlans Tradition als Weingebiet
zurück. Die Weinberge in Terlan begin-
nen am Fuße des Tschöggelberges auf
250 m Meereshöhe und ziehen sich bis
auf 900 m über dem Meer hinauf. Die
Terlaner Weine sind geprägt durch eine
reiche und reife Fruchtkomponente.
Sie sind kräftig und gut strukturiert,
wobei die Säure harmonisch einge-
bunden ist. Ganz typisch sind leichte
mineralische Noten im Duft, die vom
hohen Mineralgehalt der Porphyr-
böden stammen. Weiters zeichnen
sich die Terlaner Weine durch große
Eleganz und Finesse aus, die sich
meist erst mit längerer Lagerung ent-
wickeln. Geringe Hektarerträge und
behutsame schonende Verarbeitung
ergeben äußerst langlebige Weine.
Manche Terlaner Weine zeigen ihr vol-
les Potenzial erst nach Jahrzehnten.
Nicht minder wichtig ist der Terla-
ner Obstanbau. Bereits im Jahr 1954
wurde die Obstgenossenschaft Terlan
gegründet. Über 250 Mitglieder be-
wirtschaften gemeinsam rund 700
ha. und kommen auf eine Anliefe-
rungsmenge von durchschnittlich
über 30.000 Tonnen.
Ein weiteres für Terlan typisches
Produkt ist der Terlaner Spargel. Im
sogenannten Spargeldreieck (Sie-
beneich-Terlan-Vilpian) dreht sich
jedes Jahr im April-Mai alles um dieses
königliche Gemüse.
tüchtige Leute
Die Wirtschaft Terlans ist eng an die
der nahen Stadt Bozen gebunden.
Besonders das Handwerk, welches von
der Stadtnähe und den günstigen Ver-
kehrsverbindungen profitiert, ist ein
wichtiger Teil der Wirtschaft. Es gibt
auch einige Gewerbezonen in Terlan
(Handwerkerzone Terlan, Handwerker-
zone Enzenberg - zwischen Terlan und
Siebeneich, Handwerkerzone Vilpian).
Die Terlaner sind als tüchtige, kre-
ative und liebenswerte Menschen
bekannt. Eine ganze Reihe geschätzter
und zuverlässiger Handwerker und
weit über die Landesgrenzen hinaus
Die Turmuhr der Terlaner Pfarrkirche
Maria Himmelfahrt weist eine Besonder-
heit auf. Es zeigt nämlich der längere
Zeiger die Stunde und der kürzere die
Minuten an. Die Uhr auf dem Bild hier
zeigt demnach 5 Minuten vor 12.00 und
nicht 2 Minuten vor 11.00.
Foto: © Richard Huber / Wikimedia
Diese kleine aber „à l‘italienne sehr an-
genehmen Capellen S. Antonio de Padua“,
wie sie 1702 bezeichnet wurde, hat Land-
komtur Johann Jakob Graf Thun errichtet.
Sie stellt den krönenden Abschluss seiner
seit 1664 währenden Bautätigkeit am
Deutschordensgut Siebeneich dar.
bekannte Gastwirte bereichern das
Dorfgeschehen. Viele Vereine sorgen
zudem für eine lebendige und fröh-
lich-sympathische Dorfgemeinschaft.
Sei es im Hauptort, als auch in den
Fraktionen.
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Foto: © Boboseiptu / Wikimedia
Blick auf Vilpian
Öffnungszeiten: Mo. bis Do.: 8.30–12.30 Uhr
Fr. 8.30–12.30 Uhr/15–19 Uhr
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