Seite 17 - PLUS_08_2013

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Einkauf darauf achte einheimische
Produkte zu verwenden. Neulich
war schöner
Spargel im
Angebot. Als
ich aber ge-
sehen habe,
dass er aus Griechenland kommt,
habe ich ihn zurückgelegt. So
lange Wege sind nicht notwendig.
Willy Melojer, Bozen
Einige regionale Produkte ver-
wende ich täglich wie Milch und
Joghurt. Und ich habe mich auch
für den „Südtirol-Fernseher“ Le-
nuss entschieden. Es ist wichtig,
dass unsere Produkte dem gro-
ßen Angebot standhalten, um
unsere Wirtschaft zu stärken. Sie
dürfen nicht
von billigen
Alternativen
vom Markt
ve r d r äng t
werden.
17
Umfrage
Südtirol auf dem Tisch:
gerade bei den Lebensmitteln gibt es in Südtirol ein mannigfaltiges Ange-
bot . Für heimische Produkte sprechen nicht nur die Qualität, der Geschmack und die Frische, sondern
auch kurze Transportwege, die Wertschöpfung im eigenen Land und die Stärkung kleiner Wirtschaftskreis-
läufe. Die
„PLUS“
wollte wissen, wie die Südtiroler zu regionalen Produkten stehen und hat nachgefragt.
Regional einkaufen
und Südtiroler
Wirtschaft stärken
Claudia Bozzetta Cristofoletti
mit ihren zwei Kindern, Bozen
Ich achte sehr darauf, regional
und saiso-
nal einzu-
kaufen. Da
ich hier in
Bozen lebe,
habe ich da
auch alle Möglichkeiten. In den
letzten Jahren, seit ich bei den
Kindern zuhause bin, habe ich mir
eine gutes Netz von Lieferanten
aufgebaut. Ich weiß genau, in
welchem Bioladen ich was be-
komme, besuche regelmäßig den
Bauernmarkt und mache Gebrauch
vom Biokistl. Eier hole ich direkt
vom Bauern und auch beim Fleisch
haben wir einen persönlichen Lie-
feranten. So weiß ich immer, was
auf den Tisch kommt und das ist
mir sehr wichtig. Wenn es eben
keine Zucchini zu kaufen gibt,
macht das auch nichts. Und beim
Fisch achte ich auch darauf, dass
er aus Italien und nicht aus Über-
see kommt.
Martin Mair, Bozen
Ich achte generell sehr darauf,
r e g i o n a l e
Produkte zu
verwenden,
b e s o nd e r s
bei Mi lch,
Joghurt und
Käse. Erstens schmecken unsere
Produkte hier besser; aber auch
um eine unnötige Umweltbelas-
tung durch lange Transportwege zu
vermeiden und um die heimischen
Produzenten zu unterstützen und
damit die Wertschöpfung hier im
Land bleibt. Ich würde mir aller-
dings schon manchmal wünschen,
dass mehr auf eine ökologische
Produktionsweise geachtet wür-
de; also weniger Spritzmittel im
Obstbau und weniger Gülle auf
die Wiesen und Felder käme. Das
verschmutzt nicht nur Flüsse und
Bäche, sondern führt leider immer
mehr auch zu Artenarmut.
Annelore Niederwieser, Bozen
Ich kaufe sehr gerne regional ein.
Allerdings muss ich schon auch
sagen, dass für mich durchaus auch
italienische
Produkte als
regional gel-
ten. Das gilt
auch bei Käse
und natürlich bei Fisch. Außer-
dem warte ich gerne darauf, dass
Produkte Saison haben, wie zum
Beispiel jetzt der Spargel. Das War-
ten zahlt sich dann aus, denn dann
schmecken die Produkte viel besser.
Evi Wieser, Bozen
Ich schätze die Frische der re-
gionalen Produkte. Auch bei
Eiern und Milchprodukten gebe
ich natürlich den einheimischen
Produkten den Vorzug. Ich wage
schon zu behaupten, dass ich beim
Metzgerei
Innerebner Franz
Astfeld 47
39058 Sarntal
Tel. 0471 623 036