Seite 20 - PLUS_08_2013

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Gesundheit
U
nsere Füße tragen uns tag-
täglich durchs Leben, müssen
dabei starke Belastungen er-
tragen und verdienen sorg-
fältige Pflege. Denn sind sie erst
einmal erkrankt, helfen meist nur
aufwändige Korrekturen, Therapi-
en oder Operationen. Besonders
schmerzhaft ist die Missbildung
„Hallux valgus“, auch Hammerzehe
genannt. In der Orthopädie des
Krankenhauses Bozen wird seit
zwei Jahren eine neue, wesentlich
patientenfreundlichere Operations-
technik erfolgreich angewandt.
Endlich geht es wieder heraus aus
den warmen Wintersachen. Fallen
die Hüllen, werden Konturen sicht-
bar. Besonders ein schöner Fuß
sticht ins Auge, vor allem, wenn er
in hohen, engen Highheels steckt.
Doch genau hier liegt das Problem,
dass vor allem die weibliche Be-
völkerung betrifft: Schöne Schuhe
sind für den Fuß meist ungesund
und verursachen mit zunehmenden
Alter oft Fußprobleme.
Schöne Schuhe -
kranker FuSS
Denn der häufigste Grund für die
Hammerzehe sind zu enge und zu
hohe Schuhe, die den Fuss in eine
unnatürliche Position zwingen. Wen
sollte es also wundern, dass rund
90 Prozent der Patienten weiblich
sind! Jede zehnte Frau ist betroffen.
Doch nicht bei jedem Patienten ist
die Verformung des Fußes selbst
verursacht. Neben einer erblichen
Veranlagung und Krankheiten, wie
Gicht und rheumatische Arthritis,
Hormonschwankungen während der
Schwangerschaft oder Postmeno-
pause, kann auch ein Spreizfuss zu
einer schiefen Stellung führen. Der
gesunde Normalfuß weist eine leichte
Spreizung der Zehen zueinander auf.
Mit dem Schuhwerk nehmen die Ze-
hen hingegen eine dicht aneinander
liegende Haltung ein. Sie werden
dabei aus ihrer angestammten Lage
verdrängt, was auf Dauer zu einer
bleibenden Verformung führt. Im
fortgeschrittenen Stadium macht
sich dies durch die Schiefstellung der
Großzehe (Hallux valgus) bemerkbar.
Dies sieht nicht nur unschön aus,
sondern ist oft sehr schmerzhaft und
führt zu erheblichen Gehbeschwer-
den. Das Tragen normaler Schuhe ist
kaum noch möglich.
Neue mini-invasive Behand-
lung im Krankenhaus Bozen
Vor gut zwei Jahren begannen
die Fachärzte Vincenzo Cosenza
und Mohamed Al Mawalmeh unter
der Leitung des Primars Michael
Memminger mit der Erprobung ei-
Für
schöne Füße
vorsorgen
Frau Dr. Botchen, Sie bieten in Ihrer Praxis
Ozontherapie an. Was ist Ozon?
Ozon (O3) ist ein Gas - die energiereiche Form des
Sauerstoffs. Sinnvoll eingesetzt kann es zahlreiche
Erkrankungen positiv beeinflussen.
Wie wirkt Ozon?
In der Medizin werden unterschiedliche Eigenschaf-
ten des Ozons genutzt:
Bakterizide Wirkung:
Man kann also z.B. schmierig-
eiternden Wunden, Furunkeln
und ähnliches auf diese Weise reinigen.
Viren vernichtende Wirkung:
Daher ist der Ozon-
Einsatz unter anderem bei Hepatitis oder beim
Lippenherpes so effektiv.
Pilztötende Wirkung:
Hierbei wirkt Ozon selbst
bei hartnäckigen Pilzinfektionen an fast allen
Körperstellen sehr positiv.
Granulationsfördernde Wirkung:
Ozon aktiviert
das Gewebe und trägt zur schnelleren Regenerierung
selbst bei schlecht heilenden Wunden (z.B. dem
Diabetischen Fuß) bei.
Schmerzlindernde Wirkung:
Rheuma- und Arthritis-
beschwerden sind ein optimales Anwendungsgebiet
für den Einsatz von Ozon.
Selbst zur
Krebsnachbehandlungen
kann die
Ozontherapie Erstaunliches leisten.
Mit welchen Erkrankungen können Leute zur
Ozontherapie zu Ihnen kommen?
Die Patienten können mit ganz unterschiedlichen
Beschwerden zu mir kommen. Die Ozontherapie ist
zum Beispiel bei Angina pectoris oder nach einem
Herzinfarkt, sowie vor bzw. nach einem Schlaganfall
sinnvoll. Aber auch bei Autoimmunerkrankungen
wie Multiple Sklerose oder bei Diabetes mellitus,
erhöhten Blutfettwerten, hohem Blutdruck, Gastritis
und Morbus Crohn ist Ozon hilfreich. Sie sehen, es
gibt kaum Beschwerden, die nicht auf diese Weise
gelindert werden können.
Das hört sich nach einem Wundermittel an?
Ja, das kann man so sagen. Alles in allem bremst
Ozon die Alterung der Zellen und weckt die Lebens-
geister. Allerdings gibt es das Wunder nicht immer
nach der ersten Behandlung. Ein paar Besuche
sind meistens schon notwendig. Danach reicht es,
einmal im Jahr eine Auffrischungs-Serie zu machen.
Vielen Dank für das Gespräch!
Ozon-Sauerstoff-Therapie
DR. MED. KARIN BOTCHEN
Fachärztin für physikalische und
rehabilitative Medizin
St. Georgen
Ahraue 12b
Mobil 346 621 68 84
info@botchen.it
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