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eher Mangelware”, sagt Messner:
„Alle Lebensmittel werden über
Ausschreibungen eingekauft. Wir
kochen nach Möglichkeit immer
sehr traditionell.” Beispielsweise
wird in der Krankenhausküche
jeder Knödel in Handarbeit ge-
formt. Aber auch Zieh-, Mürb- und
Blätterteig werden in der Küche,
und zwar in der Konditorei, von
Hand und mit viel Liebe und Enga-
gement hergestellt. 6000 bis 7000
Kekse werden alljährlich um die
Advents- und Weihnachtszeit in
der Küche gebacken, damit weih-
nachtliche Stimmung auch die
Mägen erfüllt. Christstollen, Panet-
tone und Faschingskrapfen werden
ebenfalls in der Küche zubereitet.
Zu Ostern gibt es sogar Hasen aus
Germteig und Mürbteig-Herzen am
Valentinstag dürfen natürlich auch
nicht fehlen. „Dies alles ist nur
möglich, weil unsere Köche Freude
am Kochen haben und das gesamte
Team zusammenhält”, lobt der
Küchenchef. Insgesamt ist in der
Küche alles genau nach Abläufen
geregelt, was auch die Zertifizie-
rung nach ISO beweist. Und wer
sich gedacht hat, dass die Kran-
kenhausküche nicht kontrolliert
wird, hat sich sehr getäuscht! „Wir
werden intern und extern genau
kontrolliert”, sagt Karl Messner.
Sogar die Carabinieri-Sondereinheit
NAS wirft ein waches Auge auf die
Küche des Bozner Krankenhauses.
Vor Lebensmittelkontrollen und
Hygienekontrollen ist somit auch
die Küche des Bozner Spitals keine
Sekunde sicher. Für die Vorberei-
tung von Fisch, rotem und weißem
Fleisch gibt es in der vor rund
eineinhalb Jahren bezogenen Groß-
küche eigene Räume - so sehen es
die Hygienebestimmungen vor.
Eine Zone ist der Vorbereitung von
Gemüse vorbehalten, ein anderer
Bereich den Vorspeisen. Auch eine
Diät- und eine Zöliakie-Küche sind
eingerichtet. 17 Personen stehen
alltäglich im Einsatz, um die zube-
reiteten Speisen zu portionieren.
Es ist schon beeindruckend, was in
der Krankenhausküche, auf relativ
kleinem Raum, für so viele Leute
in höchster Qualität zubereitet
wird. „Natürlich machen auch wir
Fehler. Wir sind nicht perfekt, wir
geben aber unser Bestes“, sagt
Karl Messner abschließend: „Für
Kritiken sind wird immer offen.“
Küchen-Koordinator Karl Messner
Manuela Bernlochner bei der aufwändigen Büroarbeit
BOZEN/SÜDTIROL
- (fm) Der Verein Medicus Comicus wurde 1998 gegründet.
Tausende Clown-Visiten in Krankenhäusern und Altenheimen, herzhaftes Lachen, an-
steckender Humor, lustige und traurige Momente sowie anhaltende Erinnerungen sind
das Ergebnis und die Bilanz der unbezahlbaren Arbeit in all den Jahren. Der Verein ist
seit der Gründung im Register der ehrenamtlich tätigen Organisationen eingetragen
und trägt auch das Siegel „Sicher Spenden“. Heuer feiert der engagierte und beson-
dere Verein Geburtstag.
Seit 15 Jahren Clown-Visiten
Pauli Demetz aus St. Christina ist der
Ideator des Vereins: Er hat bereits
1997 im Schweizer Fernsehen eini-
ges über Humortherapie erfahren,
und die Idee auch in Südtirol ver-
wirklichen wollen. Umgesetzt wurde
diese Idee zusammen mit einigen
Freunden aus dem Grödnertal im
Jahr 1998 mit der Gründung des
Vereins Medicus Comicus. Ziel des
Vereins ist es, das Leid und den
Schmerz der kleinen und großen
Patienten durch Humor zu lindern
und so zur Genesung beizutragen.
Indirekt bedeutet dies, kranke Men-
schen zu bestärken, ihnen und ihren
Angehörigen nachhaltige und anhal-
tende Freude zu schenken, Alltags-
sorgen für einige Zeit vergessen zu
lassen, und so eine wichtige Rolle
im Genesungsprozess zu spielen.
Aufgabe des Vereins ist es daher,
Clowns mit viel Einfühlungsver-
mögen zu finden sowie diese dann
speziell auszubilden und ständig
weiterzubilden, die Clown-Visiten
im Krankenhaus - und zwar pri-
mär für kranke Kinder, aber auch
in Erwachsenen-Abteilungen - zu
organisieren und diese dann auch
finanziell zu tragen. Aufgabe des
Krankenhaus-Clowns ist es, mit Hu-
TITEL