Seite 38 - PLUS_20_2013

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Für unsere Kleinen
In einem Wald, hinter dicken Bäumen gut
versteckt, lebt Familie Bär in ihrer Bärenhöhle.
Da sind Mama Bär, Papa Bär, Brumml und
seine Schwester Tapsi.
Brumml heißt eigentlich Bruno, aber weil er so
oft brummig ist, hat ihn sein Vater irgendwann
einmal Brumml getauft und seitdem heißt er
so. Tapsi liebt ihren großen Bruder sehr, sie
folgt ihm auf Schritt und Tritt, was Brumml
gar nicht mag.
Draußen ist es bitterkalt, es ist Winter und
der Schnee fällt in dicken Flocken vom Him-
mel. Bald ist Weihnachten. Drinnen in der
Bärenhöhle ist es kuschelig warm. Überall
duftet es schon nach Bärenmamas Weih-
nachtsplätzchen. Heute backt sie die leckeren
Honigkuchen. Mmmmhh, riecht das gut!
Brumml läuft in die Küche. „Darf ich einen
haben, Mama?“ fragt er. „Ach, Brumml, die
Honigkuchen sind doch noch ganz hart, die
müssen ein bisschen liegen, bis sie so weich
sind, dass man sie essen kann“ , vertröstet
ihn die Mutter. „Hm“, brummt Brumml , „
Immer muss ich
warten.“ Das
schöne Päck-
chen mit der
roten Schleife
darf er auch noch
Hallo Kinder!
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eine Frage die Dich interessiert!
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Liebe Kinder,
anstel le von Rätseln, Bildern und Witzen
auf der Kinderseite, wollen wir Euch
jetzt zur Advents- und Weihnachtszeit
eine Geschichte erzählen.
Wir wünschen Euch viel Freude damit
und ein schönes Weihnachtsfest !
Familie Bär
und die Sache mit dem Weihnachtsbaum
nicht aufmachen. Ob da wohl ein Geschenk
für ihn drin ist? Als Brumml am nächsten
morgen aufwacht, weiß er: „Noch dreimal
schlafen, dann ist Weihnachten!“ Das weiß
auch sein Vater und beim Frühstücken sagt
er zu Brumml: „ Weißt du was, du bist ja
jetzt schon groß. Wie wäre es, wenn du
diesmal in den Wald gehst und uns einen
Weihnachtsbaum holst?“
Brumml ist ganz stolz, denn bis jetzt hat der
Vater den Weihnachtsbaum immer selbst
geholt. „ Ich will auch mit!“ ruft Tapsi. Und
die Mutter nickt: „ Geh nur mit, du kannst
Brumml tragen helfen.“
Tapsi ist Feuer und Flamme, nur Brumml
ist nicht mehr so begeistert. Sie ziehen ihre
dicken Jacken an und gehen los. Mitten
hinein in den verschneiten Winterwald. Als
sie ein Stück gegangen sind, fällt Tapsi auf,
dass sie noch nie so weit von zu Hause weg
war, die warme Höhle ist schon lange nicht
mehr zu sehen.
„Weißt du denn auch, wo unser Weihnachts-
baum steht?“ fragt sie Brumml. Der brummelt:
„Ja, ja, geh nur hinter mir her.“ „Aber ich hab
schon ganz kalte Füße“, jammert Tapsi. Da
seufzt Brumml, dreht sich um, nimmt seine
Schwester an der Hand und sagt: „Komm,
wir rennen ein bisschen. Schau, da vorne
ist sie schon, die Weihnachtsbaumlichtung!“
Und tatsächlich! Vor ihnen stehen ganz viele
Weihnachtsbäume, einer dicht neben dem
anderen. „Ui, sind das viele!“ staunt Tapsi.
„Welchen nehmen wir denn?“ Hm, lass mal
sehen“, meint Brumml ganz fachmännisch
und geht langsam durch die Weihnachtsbäu-
me hindurch. „Guck mal, der ist doch schön!“
kräht Tapsi aufgeregt. „Oder der, der ist noch
viel schöner!“ Schließlich hat Brummel den
richtigen Baum gefunden, auch Tapsi findet
ihn schön. „Jetzt musst du zur Seite gehen“,
sagt Brumml, „jetzt zeig ich dir mal, wie ein
richtiger Bär einen Baum ausreißt!“
Tapsi guckt ganz gespannt zu. Brummel
geht ganz nah an den Stamm heran, atmet
noch einmal tief ein, obwohl die Nadeln ganz
schön pieken, dann umarmt er den ganzen
Baum. Er lehnt sich ein bisschen nach hinten
und wieder ein bisschen nach vorne und
wieder ein bisschen nach hinten... „Klack!“
Was war das?
Verdutzt lässt Brummel den Baum los und
schaut nach oben. Nichts zu sehen. „Warst
du das etwa?“ fragt er Tapsi. Aber die ist ganz
unschuldig. „Das kam von oben. Ich hab´s
genau gesehen!“ sagt sie. Im Schnee finden
sie eine Nuss. Seltsam. Wieder versucht es
Brumml, wieder bekommt er von oben eine